Normalerweise seh ich es ja nicht so gerne, wenn die Klassiker meiner Kindheit verwurstet werden, aber in diesem Fall mach ich mal ne richtig phatte Ausnahme:
(via)
Normalerweise seh ich es ja nicht so gerne, wenn die Klassiker meiner Kindheit verwurstet werden, aber in diesem Fall mach ich mal ne richtig phatte Ausnahme:
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Ich habe beschlossen, eine Assistenz für (Firmenname in Umfirmierung) anzuheuern, damit auf der Webseite die Basisdienste zuverlässig bedient werden, auch wenn ich mal keine Zeit haben sollte – was in letzter Zeit gehäuft vorkam und deshalb untragbar war (deswegen hab ich auch noch keine Rechnungen verschickt). Vor einigen Wochen hatte ich in drei umliegenden Gymnasien Zettel mit einem Jobangebot für ein paar Stunden die Woche ausgehängt, und – keine Antwort bekommen. Nicht ein Schüler hat sich für einen Nebenjob interessiert. Ganz schön enttäuschend.
Dann habe ich kurz nach (bayerischem) Ferienbeginn im Internet inseriert. Hier war das Ergebnis reziprok proportional zu meinem ersten Versuch: Mein Leben als Arbeitgeber weiterlesen
Für mich völlig überraschend ist heute Bernie Mac mit nur 50 Jahren gestorben. Er litt offenar an Sarkoidose, was ich nicht ahnte, was aber angeblich mit der Todesursache Lungenentzündung nichts zu tun hat. Furchtbar. Seine Auftritte in Ocean’s Eleven und den Nachfolgern werde ich nie vergessen. Bernie Mac startete seine Filmkarriere nach einer Komikerkarriere erst 1992 mit Mo‘ Money, dessen deutschen Titel ich hier nicht wiederzugeben wage. Wikipedia, Google News, Hollywood Reporter.
Gestern habe ich in einer Pressevorführung Taken gesehen, der auf deutsch 96 Hours heißen wird. Die Pressebetreuung bat mich, so lange vor dem Filmstart, der Anfang Oktober sein wird, noch keine Review online zu stellen. Das mach ich gern, gerade heute Abend wollte ich meine Kritik schreiben und dann so ca. eine Woche vor dem Start auto-veröffentlichen. (So steht meine ausführliche Kritik zu Krabat auch schon bereit und kommt am 1. September.)
Nun erreicht mich aber die aktuelle Startliste des Verleihs, und da steht drin:
Terminverschiebungen:
THE ROCKER startet nun am 08. Januar 2009 (war 18.09.)
96 HOURS ist nun ohne Termin (war 02.10.)
Und da frag ich mich: Wieso? Nach dem Film haben nämlich alle Mann noch zusammengestanden und uns gegenseitig bestätigt, wie klasse wir ihn fanden. Erfrischend, endlich mal wieder ein … so-und-so-Film, richtig klasse. (Ich will immer noch nichts verraten…)
Man möchte fast meinen, dass der Verleih den Starttermin auf unbestimmte Zeit verschoben hat, weil wir Kritiker den Film gut fanden. Das ist natürlich ein wenig vorschnell, ähnlich dieser urbanen Legende, nach der Waschmaschinen an Herzinfarkten schuld sein müssen, weil deren Verteilungsstatistiken praktisch identisch sind. Natürlich stimmt das nicht, wahrscheinlich ist die Entscheidung des Verleihs schon vor der Pressevorführung gefallen. Doch warum, bleibt offen. Schade, denn Taken ist wirklich klasse. Aber das sollte ich (noch) nicht weiter ausführen.
Doch halt: Den Trailer gibt’s ja auch noch. Und der spoilert nur ganz wenig:
Im gestrigen Beitrag habe ich ja erwähnt, dass sich die überdurchschnittlich hohe Bewertung der heutigen Filme im Verhältnis zu den früheren durch den heutzutage deutlich raffinierteren Marketing-Hype erklären lässt. Auch wollte ich irgendwann noch ein paar Worte zur IMDb-Bewertung eines Filmes fallen lassen, denn die dortigen Punkte sind nun wirklich nicht repräsentativ. Laut IMDb-Chart ist The Dark Knight der beste Film aller Zeiten, was nun wirklich stark bezweifelt werden darf. Nicht, dass der Film schlecht ist (Review folgt irgendwann), aber der Beste? Aller Zeiten? Kommt schon, das glaubt Ihr doch auch selber nicht.
Nun hilft mir die Webseite, auf die ein Kumpel mich hingewiesen hat: Die US-Einspielergebnisse, inflationsangepasst. Diese Übersicht hilft nun wirklich, wenigstens den finanziellen Marktwert eines Filmes einzuschätzen – und mal ehrlich: Die Kurven der IMDb-Meinungsklicks und der Einspielergebnisse dürften ja wohl ziemlich ähnlich verlaufen.
Und diese Liste zeigt die Filme schon eher nach der wirklichen Wertigkeit, und nicht so, wie die medienhypegeschwängerten Batman-Jünger sich das heute so gern auf ihre Fahnen schreiben. Platz 2 ist Star Wars, Platz 21 der Pate, Platz 47 der ursprüngliche Batman und The Dark Knight rangiert derzeit auf… Platz 66, zwischen Lady and the Tramp und Close Encounters. Na also.
Ach ja, und dass Morgan Freeman im Krankenhaus liegt, dürfte mittlerweile ja die Runde gemacht haben.
Beim spätabendlichen Gute-Nacht-Klick durchs Internet bin ich auf die Meldung gestoßen, dass Scully und Mulder nach einer englischen Umfrage *das beste* Dream Team aller Zeiten auf der Leinwand sein sollen. Gemeint sind offenbar die Figuren, nicht die Schauspieler.
Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Die weiteren Plätze der Umfrage belegen: Batman und Robin, Johnny und Baby aus Dirty Dancing, Danny und Sandy aus Grease, den Platz fünf belegen immerhin Faye Dunaway und Warren Beatty in Bonnie und Clyde.
Mal ehrlich: Ist das fair? Weil ein lang erwarteter Film heute mit einem Wahnsinns-Marketing-Hype einfach mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit erlangt, taucht dieser bei einer Umfrage natürlich auch entsprechend öfter auf, ergo gibt’s ein höheres Ranking. Im Finanzwesen gibt’s für sowas die Inflationsanpassung, und Inflation ist auch noch ein wunderschön passendes Wort für Medienhype wie diesen.
Ein paar andere, jeweils deutlich kultigere Zweierteams aus Film und TV, die mir spontan einfallen, einfach mal aus dem Ärmel geschüttelt und wertfrei runtergeschrieben:
Im Internet geistert gerade eine Bootleg-Version des ersten Teasers für Tron 2 herum, offenbar aufgenommen auf der Comic Con 2008 (hier ein Bericht eines unserer Kollegen). Auf dieser Seite eine digital begradigte Version (oder gleich bei RuTube), hier die verwackelte Originalversion.
PS: Wenn der Teaser ohnehin „veröffentlicht“ wurde, warum dann nicht gleich weltweit? Was soll das Versteckspiel?
Nachtrag: Blogleser André weist in den Kommentaren auf eine eigene Verfilmung von Tron hin. Der Film ist natürlich technisch grausam und dramaturgisch eher ungeschickt, aber genau darin liegt sein Charme. Ich hab mich prächtig amüsiert, als ich zugeguckt habe, wie mir völlig fremde Menschen einen mir bekannten Hollywoodfilm nachdrehen. Die Computergrafik selbst ist echt großartig. Super!
[flv width=“600″ height=“450″]http://www.partynation.tv/go/tron/tron.flv[/flv]
Danke an André für die URL der Flash-Datei. Andrés Blog und der Filmeintrag.
Ein treuer Leser (danke!) hat mich eben darauf hingewiesen, dass ein ungültiges Zertifikat beim Lesen dieses Blogs Schwierigkeiten macht. Das wird natürlich schnellstmöglich geändert.
Ich habe für die Verwaltung des Blogs und für den FTP-Zugang eine verschlüsselte Internetverbindung, die auch die Benutzung von Zertifikaten beinhaltet. Offenbar gibt’s da noch etwas Handlungsbedarf, da wohl nicht alle Eventualitäten abgedeckt sind. Der Leser sollte nichts von solchen Sicherheitsmaßnahmen merken, bitte entschuldigt also. Wenn was nicht geht, bitte (wenn möglich) als Kommentar zu dem jeweiligen Beitrag, oder natürlich per Mail an mich.
Heute früh lud die Constantin Film zu einem kleinen Stelldichein in der Halle 12 der Bavaria Filmstudios. Als ich dort noch Tourführer war, lag diese Halle tief im Wald, auch die Arena für die Stunt Show konnte man durch den dichten Wald nur erahnen. Heute liegt die Halle praktisch mitten im Gelände, und die Bavaria Filmtour Filmstadt hat ein neues Besucherzentrum direkt nebenan. Mit McDonald’s.
In der gleißenden Sonne eines noch jungen Tages schmolz die Butter auf den Brezeln schneller, als man kauen konnte, und die Schokocroissants bargen Gefahr für Leib und Leben Hemd und Hose. Doch wie sollte so ein Wetter auf die Stimmung drücken können? Schwitzend und kauend verzogen wir Gäste uns in den Schatten der wenigen verbliebenen Bäume und schwätzten munter drauflos, bis uns gegen elf der Einlass in die Halle gewährt wurde. In kühler Dunkelheit empfing uns Bully höchstselbst, und führte uns durch zwei Kulissen zu dem Bereich, in dem die Pressekonferenz stattfinden sollte.
Dort gab es natürlich wieder eine Gelegenheit zum Fotografieren, dann ging die Pressekonferenz los. Diese wurde dadurch jäh unterbrochen, dass die Anwesenden (Regisseur Michael Bully Herbig, Produzent Christian Becker, Verleih-Geschäftsführer Torsten Koch und Constantin-Vorstand Martin Moszkowicz) die Tür der Hütte, vor der PK stattfand, aufstießen und uns Wickie höchstselbst vorstellten: Der 10-jährige Jonas Hämmerle aus Berlin-Zehlendorf begeisterte uns auf den ersten Blick, sieht er doch in Kostüm, Perücke und Helm wirklich aus, wie wir uns den kleinen Wikinger schon immer vorgestellt hatten. (Ein Wunder, er hat auch noch keinen Wikipedia-Eintrag!) Sofort ging’s wieder zur Fotowand, wo die Gastgeber geduldig in jede einzelne Linse lächelten und in verschiedenen Konstellationen für die Kameras posierten, schließlich wurde die Pressekonferenz fortgesetzt.
Ich habe Euch eine Fotogalerie online gestellt, ebenso die Pressekonferenz als mp3 (abzüglich der Fotosession) und auch wieder eine B-Roll gemacht, viel Spaß!
[audio:2008-07-31_PK_Wickie_und_die_starken_Maenner.mp3]An „die Band“: Das Thema mit dem „neu Einspielen“ beginnt ca. bei Minute 24:30.
[googlevideo width=“600″ height=“489″]http://video.google.de/videoplay?docid=3097480593792779749[/googlevideo]
Mein Gefühl ist wirklich gut, was dieses Projekt angeht. Man kündigte zwar auch „Fantasy-Elemente“ an, aber ich hoffe, dass das nur in geringem Maße passieren wird. Auch hoffe ich, dass wenigstens ein Teil der Originalmusik in der uns so vertrauten Originalversion zu hören sein wird, auch wenn man den Score wohl neu einspielen wird. Ich habe jedenfalls Herrn Moszkowicz vorgeschlagen, mit einer kurzen Zeichentricksequenz und der alten Musik zu eröffnen, und dann auf Realfilm mit moderner Musik überzugehen, ein wenig wie das Opening von Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten damals (siehe hier). Aber das soll nicht heißen, dass diese Idee von mir ist, denn Herr Moszkowicz lächelte so wissend, als ich sie ihm angetragen habe…
Ich finde außerdem, J.B.O. wären eine kompetente Wahl für den Song, auch wenn die Rockversion wohl ursprünglich von Donald Dark ist. Vielleicht können die sich ja auch einfach zusammentun und ein Demo machen. Fänd ich geil.
Wie dem auch sei, ich finde nicht alles super, was Bully macht. Der Boandlkramer im Brandner Kaspar zum Beispiel ist eine Rolle, die nicht zweifelsfrei von einem Schauspieler wie ihm verkörpert werden sollte. Was aber die Regie bei Wickie angeht, da hab ich ein gutes Gefühl. Ein gutes Gefühl.
Ach ja: Ich habe Bully nach der PK gefragt, ob ich denn beim Casting für den Faxe eine Chance gehabt hätte, denn manche meiner Freunde versuchten mich zur Teilnahme daran zu ermuntern. Er hielt inne und musterte mich, dann antwortete er diplomatisch: „Nicht schlecht, aber der Jörg ist doch noch ein bißchen massiver wuchtiger größer monumentaler als Du.“
(Hat er wirklich „monumental“ gesagt? Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, es könnte auch eine andere, aber ebenso nette Umschreibung für „adipös“ gewesen sein.)
Heute startet Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian. Eigentlich wollte ich diesen Post kurz nach meinem ersten Bericht veröffentlichen, doch kam ich nicht dazu.*
Wie ja schon berichtet, hat mir die Premiere wirklich ausnehmend gut gefallen. Die Atmosphäre der Ritterspiele ist genau das Richtige für einen Film wie Prinz Kaspian. Auch hätte man hier gut den Herrn der Ringe in die Welt (zumindest nach Deutschland) schicken können, und sollte Der kleine Hobbit seinen Start im Sommer haben, empfehle ich bereits jetzt eine entsprechende Premiere. Im Fackelschein! Und ohne elektr(on)ische Verstärkung von Musik und Moderation.