Gute Journalisten formulieren ihre Beiträge so, daß Außenstehenden einen Sachverhalt oder ein Detail davon auf verständliche Weise vermittelt bekommen. So ein Text muß Unwissende informieren, darf gleichzeitig aber Informierte nicht langweilen.
Dies zu bewerkstelligen ist eine Fähigkeit, die uns unter anderem mit Filmemachern und anderen Erzählern, Lehrern, Marketingleuten und nicht zuletzt Eltern verbindet. Sie läßt sich mit einer Autobahnauffahrt vergleichen, die ja mit ihrer meist langen Kurve und dem (oft, aber leider nicht immer) folgenden Beschleunigungsstreifen auch dazu dient, den Fahrer an Richtung und Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Fahrbahn hinzuführen, so daß er sich am Ende der Auffahrt problemlos in den fließenden Verkehr einreihen kann und nicht blinkend vor einer vorbeirauschenden Blechlawine verhungern muß.
Dreh- und Angelpunkt dieser Kunst ist die Fähigkeit, sich in andere Leute versetzen zu können und so z.B. den eigenen Text aus fremer Sicht probelesen zu können, oder eben auch eine Werbekampagne aus dem Blick der gewünschten Zielgruppe wahrnehmen zu können – eine anspruchsvolle Sache. Die Sache mit dem Blick durch fremde Augen weiterlesen →
Gute Journalisten formulieren ihre Beiträge so, daß Außenstehenden einen Sachverhalt oder ein Detail davon auf verständliche Weise vermittelt bekommen. So ein Text muß Unwissende informieren, darf gleichzeitig aber Informierte nicht...