Hier die Liste aller Gewinner der Golden Globes 2010.
Wie erwartet, stach Avatar die Mitnominierten im Bereich Drama (offenbar so großzügig wie möglich interpretiert) aus, aber auch in der Regie, was ich für ungerechtfertigt halte. Allein Tarantinos Spiel mit den Sprachen in Inglourious Basterds war meiner Meinung nach einen Filmpreis wert. Mag Camerons Avatar alle finanziellen Superlative sprengen, wirkliches Regiekönnen sehe ich in der Runderneuerung von Pocahontas, die hauptsächlich im Computer stattfand, wo Schauspieler nicht widersprechen und um 17 Uhr einfach abgeschaltet werden können, nicht.
Offen und ehrlich fand ich, dass The Hangover im Bereich Comedy doch glatt (500) Days of Summer (der für meine Begriffe viel eher ein Drama als Avatar oder Inglourious Basterds ist) abgehängt hat. The Hangover ist meines Erachtens der neue There’s Something about Mary und einer der lustigsten Filme der letzten Jahre.
Robert Downey jr. muss ja ordentlich liefern in Sherlock Holmes (ich hab die PV noch vor mir, Kollege Wortvogel durfte die englische PV angucken, ich muss mit der deutschen Synchro vorliebnehmen), wenn er Matt Damon (jaja) für The Informant! ausstechen konnte und Michael Stuhlbarg, der in A Serious Man wirklich brillierte.
Meryl Streep, so denke ich, hatte es eher leicht mit ihrer Performance in Julie & Julia, denn die echte Julia Child, die auf YouTube leicht gefunden werden kann, war offenbar tatsächlich so überdreht wie in der Kinoversion dargestellt. So etwas übertriebenes nachzustellen, ist sicher nicht so schwer wie subtilere Charakterzüge auf die Leinwand zu bringen.
Schön, dass Das weiße Band ebenfalls gewonnen hat – ich hab ihn leider immer noch nicht gesehen. Jaja, Bildungslücke, aber ich will Texte auch verkaufen können und in diesem Fall hatte ich halt keinen Abnehmer.
Hier die Liste aller Gewinner der Golden Globes 2010. Wie erwartet, stach Avatar die Mitnominierten im Bereich Drama (offenbar so großzügig wie möglich interpretiert) aus, aber auch in der Regie,...