Archiv der Kategorie: Event

Die Angst reist mit

Heute mal ein paar Worte etwas abseits vom Filmjournalismusthema, aber dafür zu einem der wichtigsten Themen überhaupt: Die Zukunft des Planeten.

Was bisher wohl nur Science Fiction-Lesern aufgefallen sein dürfte, ist, dass die Welt dieser Tage erstmals vor der kompletten Zerstörung stehen könnte. Ich spreche nicht von Umweltverschmutzung und Klimaverschiebung, ich spreche nicht von Verwüstung und Unbewohnbarkeit, sondern von der kompletten Vernichtung.

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If in L.A. …

… besucht doch die Crazy 4 Cult 2-Ausstellung an der Südost-Ecke Melrose und LaBrea. Die Bilder auf den Webseiten sehen echt gut aus. Kevin Smith kommt zur Eröffnung (heute, ahem), und die Ausstellung läuft bis 12. September. (via)

Kunst durch GEMA

Ich warte noch heute auf die Antwort der GEMA auf meine Anfrage von vor Ewigkeiten (ca. zwei Jahre), wie es sich mit der Verwendung von Musiktiteln als Underlay und / oder Presskit-Tonausschnitten in Podcasts verhält. Offenbar ist man dort noch am Nachschlagen, was ein Podcast ist. Bevor mich irgendwer auf eine eventuell mittlerweile existierende Gebührenordnung hinweist: Es ist ungehörig, auf solche Anfragen gar nicht zu reagieren.

Nun hat sich der Künstler Johannes Kreidler einen Spaß gemacht und wird am Freitag, den 12. September 2008 um 11 Uhr vormittags bei der GEMA in Berlin auflaufen und dort ein paar Formulare einreichen. Er hat nämlich einen Song komponiert, der Ausschnitte aus anderen Songs beinhaltet und will diese ordnungsgemäß anmelden. Ein jedes mit seinem eigenen Formular.

Es handelt sich allerdings um 70.200 Musikzitate, die in dem 33-sekündigen Werk Kreidlers Verwendung finden werden.

Die helle Freude bei der GEMA, diese Datenmengen abzutippen und in ein System einzugeben, kann ich mir schon jetzt bildlich vorstellen. Doch leider fordert der Verwaltungsdinosaurier der Urheberrechte eben selbst diese pingelige Meldung, und erhebt Kreidlers Aktion somit selbst zur Kunst. Würde sich die Industrie an die neuen soziologischen Gegebenheiten, ermöglicht durch technologischen Fortschritt, anpassen und die Sache deutlich lockerer sehen, wäre das doch sicher eher besser als schlechter. Oder?

Hier der Trailer für die Aktion „product placement“ von Johannes Kreidler:

(via)

Interessante Folge des Baader Meinhof-Screenings

Nach dem Streit um die Baader Meinhof Komplex-Voführung hat Cinebiz eine Meinungsumfrage gestartet.

Die Ergebnisse sind (derzeit) etwas überraschend. Ich denke, das liegt aber auch an der Leserschaft des Branchenblattes, das sich schwerpunktmäßig mit dem finanziellen Aspekt der Branche befasst…

Links das Bild ist ein verkleinerter Screenshot der Seite, nicht die Umfrage selbst. Ein Klick darauf führt zur Startseite von Cinebiz.de (Mediabiz.de), wo die Umfrage rechts im Balken zu finden ist. Um Teilnahme wird gebeten!

PS: Ich bin übers Wochenende nicht da, ein Freund heiratet in Wiesbaden.

Nachtrag: Die Umfrage ist nun ausgewertet.

Sollten Journalisten den Baader Meinhof Komplex boykottieren?

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gibt es in der nächsten Zeit ein Sonderscreening des noch nicht fertiggestellten Baader Meinhof Komplex für einige auserwählte Journalisten, direkt beim Filmverleih. So eine „inhouse“-Vorführung (in einem Screeningraum des Filmverleihs, nicht in einem öffentlichen Kino) ist üblich, wenn ein Verleih die absolute Kontrolle darüber haben will, welche Journalisten zu Beginn der Vorführung tatsächlich im Saal sitzen. Dies ist auch das gute Recht des Filmverleihs, der sein Produkt ja zeigen kann, wem er will.

Nun stößt sich die SZ aber an einigen Bedingungen, die der Filmverleih an den Besuch der hochexklusiven Vorführung knüpft. Verboten ist beispielsweise, Filminhalt oder Besprechnungen des Films vor dem 17. September zu veröffentlichen (Filmstart: 25. September); Interviews mit offenbar beim Vorführtermin zu erwartenden Mitwirkenden des Films dürfen nicht vor dem 12. September veröffentlicht werden. Im Falle einer Zuwiderhandlung sollen sowohl die Publikation (in diesem Falle eben die SZ) als auch der Journalist persönlich eine Konventionalstrafe von jeweils 50.000 Euro an den Filmverleih zahlen.

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Erster Teaser für Tron 2

Im Internet geistert gerade eine Bootleg-Version des ersten Teasers für Tron 2 herum, offenbar aufgenommen auf der Comic Con 2008 (hier ein Bericht eines unserer Kollegen). Auf dieser Seite eine digital begradigte Version (oder gleich bei RuTube), hier die verwackelte Originalversion.

PS: Wenn der Teaser ohnehin „veröffentlicht“ wurde, warum dann nicht gleich weltweit? Was soll das Versteckspiel?

Nachtrag: Blogleser André weist in den Kommentaren auf eine eigene Verfilmung von Tron hin. Der Film ist natürlich technisch grausam und dramaturgisch eher ungeschickt, aber genau darin liegt sein Charme. Ich hab mich prächtig amüsiert, als ich zugeguckt habe, wie mir völlig fremde Menschen einen mir bekannten Hollywoodfilm nachdrehen. Die Computergrafik selbst ist echt großartig. Super!

[flv width=“600″ height=“450″]http://www.partynation.tv/go/tron/tron.flv[/flv]

Danke an André für die URL der Flash-Datei. Andrés Blog und der Filmeintrag.

Narnia 2 – Filmpremiere in Kaltenberg II

Heute startet Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian. Eigentlich wollte ich diesen Post kurz nach meinem ersten Bericht veröffentlichen, doch kam ich nicht dazu.*

Wie ja schon berichtet, hat mir die Premiere wirklich ausnehmend gut gefallen. Die Atmosphäre der Ritterspiele ist genau das Richtige für einen Film wie Prinz Kaspian. Auch hätte man hier gut den Herrn der Ringe in die Welt (zumindest nach Deutschland) schicken können, und sollte Der kleine Hobbit seinen Start im Sommer haben, empfehle ich bereits jetzt eine entsprechende Premiere. Im Fackelschein! Und ohne elektr(on)ische Verstärkung von Musik und Moderation.

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Narnia 2 – Filmpremiere in Kaltenberg I

Am gestrigen Dienstag ließ Disney eine mörderisch gewaltige Filmpremiere springen: Da zur Zeit die Ritterspiele von Kaltenberg stattfinden (die größten der Welt, leider auch gewaltig kommerzialisiert mit Fanfaren vom Band und Ansagen per Lautsprecher statt mit Marktschreier wie früher), war das natürlich die Umgebung für eine gelungenen Filmstart. Wir haben uns prächtig amüsiert und hatten einen tollen Abend. Ich habe eine Menge Fotos und auch ein paar Videos geschossen. Heute Abend schaffe ich nur noch, die eigentliche Premierenveranstaltung hier einzubinden, in den nächsten Tagen versuche ich dann, den Rest zu veröffentlichen.

[googlevideo width=“600″ height=“489″]http://video.google.com/videoplay?docid=4029871418136153496[/googlevideo]

Das 22. Fantasy Filmfest kommt – und alles wird anders

Das Poster zum 22. Fantasy Filmfest erinnert an die großen Klassiker und zugleich an “Matrix” – Das Programm des Fantasy Filmfests umfasste ja schon immer die verschiedensten Stile, Genres und Filmsprachen.Am 12. August startet das 22. Fantasy Filmfest (hat auch eine MySpace-Seite), eine alteingesessene Institution für Genrefans und Cineasten. Doch dieses Jahr ist alles anders: Ab sofort wandert das Festival nicht von München aus in die Diaspora, sondern startet in Berlin. München ist mit Stuttgart die letzte Station.

Ich finde das mehr als schade: Sämtliche Filmbetriebe sind doch sowieso nach Berlin gezogen (TV residiert ja hauptsächlich in Kölle, daher auch das eigenwillige Humorverständnis im deutschen Fernsehen), da war es erfrischend anders, einmal einen „lokalen“ Durchstarter zu haben, der eben hier, in der nördlichsten Stadt Italiens, anfängt und sich dann durchs Land arbeitet.

Nun wurde dem Gefallen der Masse mal wieder nachgegeben und schön brav medienmäßig nach Canossa gegangen: Erst Berlin (12.-20.8.) parallel zu Hamburg (wo die Verlagshäuser sitzen) (13.-20.8.), dann Dortmund (20.-27.8.) und Köln (20.-27.8.), vom 27.8. bis 3.9. dann Frankfurt und Nürnberg, und als Schlußlicht vom 3.-10.9. schließlich München und Stuttgart zusammen. Na super.

Ich fand’s besser, als wir noch diejenigen waren, die alle Filme zuerst gesehen hatten – und noch exklusiv darüber schreiben konnten. Also, ich zieh sicher nicht nach Berlin, dafür liebe ich mein München und die Berge viel zu sehr. Keine Chance. Für den Beruf tu ich vieles, aber nicht alles.

Und hier noch die Pressemeldung:

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