Es vorm Sterben opulent noch mal wissen wollen.
Siehe die Review von stefe.
Es vorm Sterben opulent noch mal wissen wollen.
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Zur Rettung von Ostern muss die kleine Glocke Bim bis nach Rom und zurück fliegen – über die Alpen.
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Von der Notwendigkeit des Punk in der DDR.
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Das Spukgeschäft in Covid-Zeiten
Irgendwann wird es Filmreihen und -kollektionen geben mit herausragenden oder typischen Filmen für die Covid-Zeit mit ihren teils absurden Distanzvorschriften, mit ihren Abstandsgeboten und Maskenpflichten.
Dieser Horrorfilm von Rob Savage, der mit Gemma Hurley und Jed Shepherd auch das Drehbuch geschrieben hat, dürfte dazu gehören und den Horror-Fan erfreuen, zu sehen, wie sich trotz solcher Vorschriften veritable und herrliche Spukfilme herstellen lassen.
Der Film macht es genau so, wie die Praxis es verlangt, statt Sitzungen und Zusammentreffen gibt es Zoommeetings. Auf die Spukwelt angewandt heißt das: Zoom-Seancen. Zu einer solchen verabreden sich Haley (Haley Bishop), Jemma (Jemma Moore), Radina (Radina Drandova), Emma (Emma Louise Webb) und Caroline (Caroline Ward) mit dem Medium Seylan (Seylan Baxter).
Das Medium bittet die Teilnehmer um den nötigen Ernst, mit dem sich die Teilnehmer anfänglich schwer tun. Genau das ist ein Indiz für die Glaubwürdigkeit, die in einem Horror- oder Spukfilm das A und das O ist. Nur wenn der Rahmen, der Boden der Geschichte glaubwürdig ist, können die übernatürlichen Phänomene faszinieren, was sie hier tun – durchaus auch ergötzlich.
Selbst über Zoom kann eine Gruppenautosuggestion funktionieren, was wohl typisch für spiritistische Seancen ist. Astralebenen lassen sich so ebenfalls finden. Die Teilnehmer sind allerdings auf diese Weise durch die räumliche Trennung weniger geschützt. Das erhöht noch das prinzipiell vorhandene Risiko, dass solche Seancen aus dem Ruder laufen.
Ein Hochgenuss zeichnerischer Beobachtung männersportlicher Mimiken.
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Ein Hochhausbrand als Dreh- und Angelpunkt für eine vielseitige Betrachtung menschlich komplexer Verhältnisse zwischen Mutter, Sohn und einem beschuldigten Lehrer.
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Die schaurige Moritat von der Widersprüchlichkeit und vielleicht Interdependenz zwischen Barbarei und Hochkultur.
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Sie weiß, mit welch raffinierten Mitteln sie ihren literaturaffinen Lehrer auf schlüpfriges Terrain locken kann.
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Dieses Vogel-Road-Movie ist besonders, weil ein Vogel mit ungleichen Flügeln mitfliegt.
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Parallelwelten
Dieser dritte Teil der Be-My-Slave-Filme schließt direkt an den zweiten Teil an; er nimmt die Schlussszene am Bahnübergang wieder auf. Miguro ist mit seiner schwangerne Frau unterwegs. Auf der andere Seite der Schranke steht, neu eingeführt, die nicht besonders elegante Frau mit Brille, ein Hascherl mit wenig weiblichem Selbstbewusstsein, allenfalls mit Ahnungen. Ihr Blick bleibt an Miguro hängen. Und seiner vice versa.
Hier im dritten Film nehmen die bürgerlichen Welten wieder mehr Raum ein, die parallel zu Miguros Sado-Sex-Welt laufen: zuhause seine schwangere Frau; hier gibt’s keinen Kaffee, keine Zigaretten mehr.
Noch mehr Platz nimmt der Verlag und die Sache mit dem neuen Cover für die Modezeitschrift ein, die Gespräche mit den Kollegen, die Suche nach neuen Models, das Shooting, bei dem sich Miguro daneben benimmt. In seiner Freizeit teibt er sich in einer Sado-Maso-Bar mit Kellerraum rum.
Der Sex wird härter, ordinärer, perveser, routinierter und auch das Reden in der Bar darüber. Da passt die etwas scheue Frau mit Brille gut rein. Miguro wird ihr neuer Lehrmeister. Aber er hat, im Gegensatz zu den Lehrmeistern in den Vorgängerfilmen, wenig Geheimnis. Alles ist abgefuckt. Die Suche nach mehr, nach der Masochismus-Erfahrung beginnt; denn auch, dass er die Brillenfrau zu Sex mit ihrem Ex zwingt, befriedigt offenbar nicht. Dieser Ex, ebenfalls mit Brille, ist der Typ dumpfen Abspritzers: er muss zum Abspritzen kommen und dann kann er schlafen. Es fehlt ihm das Feeling für mehr, für anderes, dafür, über sich hinauszuwachsen.
Als köstliche Figur zwischen den verschiedenen Welten, zwischen denen sich Miguro ruchlos hin- und her bewegt, fungiert der immer gut aufgelegte Taxifahrer, der seinen Pappenheimer bestens kennt. Die Namen von Darstellern, Regie, Autor sind im Abspann nur auf japanisch aufgeführt.