Archiv der Kategorie: Allgemein

The Men Who Stare At Goats Trailer

The Men Who Stare At Goats scheint mir ein Film zu sein, den man keinesfalls verpassen sollte. Hier der Trailer, zum Quietschen skurril:

Ich weiß, viele Videos hier in letzter Zeit. Ich hab gerade ein paar Deadlines, deren Heranrauschen ich schon hören kann.

Le marche de’l empereur

Sicher nicht unbekannt ist dieser herrliche Werbespot für Canal+, der auf so spielerisch leichte Weise deutlich macht, wieso man Filme einfach selbst erleben muss.

(Hier der Film, um den es sich dreht)

Eine kurze Geschichte der Spezialeffekte

Lassen wir doch einfach die Bilder selbst sprechen!

Allerdings muss ich anmerken, dass der schrecklich unsinnige, unlogische Ring um die Explosion des Todessterns in Star Wars in der 1997er-Version verschlimmbessert wurde und nicht in der 1977er-Version zu sehen ist.

Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten

Jede Liebe sucht ihren passenden Topf oder Deckel. Das hat uns Eric Rohmer in seinen „Moralischen Erzählungen“ wunderbar leicht vorgemacht. Im Britannien der Belle Epoque und natürlich in einem Milieu, in dem Geld keine Rolle spielt und in welchem dieser Film angesiedelt ist, hindert die perfekte, grandiose Ausstattung, die ist ein einziges Fest, die Leichtigkeit des Spieles, der Liebessensationen doch. Denn man darf die Opulenz  nicht verschenken. Also muss die Kamera langsam bleiben, müssen die Spieler eingeengt sehr präzise agieren, fast staatstheaterlich, manchmal, so der  Eindruck, gar etwas bemüht.

Der junge Mann, Sohn einer feisten Lebedame, sie eine Knallcharge von Besetzung, lernt die Liebe bei einer ebensolchen, der Michelle Pfeiffer. Und verliebt sich in sie und sie in ihn. Aber irgendwann muss er heiraten. Eine hübsche, junge Adelige, logisch. Das tut er auch pflichtbewusst. Aber dann sucht sich die Liebe halt doch ihren Weg dahin, wo sie zum Erblühen kam, zurück. So einfach so simpel. Wobei dann zwar zum schlechten Ende erzählt wird, der junge Mann habe sich erschossen. Und Michelle bleibt traurig in Großaufnahme zurück.

Frears scheint kein besonderer Ohrregisseur zu sein, deshalb wird allenthalben theatermäßig laut und undifferenziert in der Phrasierung und Melodisierung der Texte gesprochen. Die Schauspieler liefern den gut gelernten Text gut ab. Im Theater würden sie dafür bejubelt. Im Kino ist es an den Möglichkeiten des Mediums weit vorbei- oder drüber hinausgespielt. Daher auch nicht geeignet für das breite Publikum. Böse Zungen würden da eher und zurecht wohl die Kukidentmafia als mögliche Klientele ausmachen.

Wie gesagt, die Ausstattung ist erstklassig und überwältigend oft; aber anscheinend waren Kamera und Regie ebenso überwältigt und achteten nicht genau auf die psychologischen Finessen der Figuren, auf die drängende Continuity des Motivs der Geschichte.

Es ist selbst fraglich, ob das ältere Publium dem viel abgewinnen wird. Ein Film, wie es scheint, zum Vornherein fürs Museum alter Meister produziert. Wozu ihn dann noch ins Kino bringen?

Willkommen, Stefe!

Kommentator Stefe hat angeboten, unter diesem Pseudonym die eine oder andere sporadische Review zu liefern. Ich habe gerne zugestimmt und freue mich auf „die eine oder andere Filmkritik“. Die erste geht morgen online, zu Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten.

Avatar – Der erste Eindruck

Avatar-EventHeute Abend gab es einen Event zu Avatar, in ausgewählten Kinos wurden ca. 20 Minuten ausgewählte Filmszenen aus der ersten Filmhälfte gezeigt. Wer ungespoilert bleiben will, sollte hier aufhören zu lesen. Den Trailer in allen Größen gibt’s hier.

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The Age of Stupid

Freundlicher Piraterie-Hinweise auf dem Screener von "Tha Age of Stupid"Da ich neulich die Pressevorführung zu The Age of Stupid nicht besuchen konnte, den Film aber zeitnah besprechen muss, war ich gezwungen, eine Rezensions-DVD zu bestellen. Manche Filme können Journalisten vorab auf DVD bekommen, doch nicht alle Verleiher geben ihre neuen Filme vorab auf DVD heraus.

Verständlich, nur zu schnell würde sich dann doch eine Kopie ins Internet stehlen. Dass Filmpiraterie illegal ist, ist schon klar, doch bekanntermaßen macht der Ton ja die Musik. Während die meisten Verleiher deutliche Worte finden, um auf Filmpiraterie hinzuweisen, hat Spanner Films sich entschieden, einen weit höflicheren Hinweis auf die Screener-DVD zu drucken:

please please please

DO NOT COPY THIS DVD

or pass it on to anyone, even your mum.
If the film leaks onto the Internet, we may lose
our distribution deals and millions of people
won’t get to see it.

Ich finde diesen Text weit besser geeignet, um Filmpiraterie zu verhindern als die Kraftmeierei der anderen. Denn zum einen wird hier an die Vernunft appelliert, zum anderen erklärt, worin die Gefahr liegt. Das hebt den Leser der Zeilen auf Augenhöhe mit den Machern des Films, die sich mit einer Bitte an diesen wenden. Die anderen bauen nur eine Drohkulisse auf und provozieren damit eine Art „Fang mich doch, wenn Du kannst“-Gefühl im potentiellen Fimpiraten. Der wird natürlich bei einer aggressiveren Botschaft eher angestachelt, den Film „jetzt erst recht“ zu verteilen.

2009-08-21_Filmpiraterie_de

Für diesen Post wollte ich eigentlich einen „üblichen“ Warnhinweis der anderen Verleiher zitieren, doch konnte ich leider keinen finden, zumindest nicht in der Kürze der Zeit, die ich für so eine Recherche für angemessen halte, ebensowenig eine der vielen URLs, die man bei den Piraterie-Hinweisen auf der Leinwand sieht.

Nach dieser Recherche glaube ich allerdings nicht mehr, dass die Filmindustrie ernsthaft an der Verfolgung von Filmpiraterie interessiert ist: Die Domain filmpiraterie.de steht derzeit zum Verkauf, und nichtmal die millionenschweren Verleiher wollen sie offenbar haben, um mit allen anderen an einem Strang zu ziehen.

PS: Der großartige Film ist geradezu Pflicht für jeden, der sich als halbwegs aufgeschlossener Bürger bezeichnet, daher noch der Trailer hier:

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Capitalism: A Love Story – Der Trailer

Ich kann mir nicht helfen, mir gefallen die Filme von Michael Moore. Man darf zwar nie aus den Augen verlieren, dass vielleicht nicht all seine Standpunkte neutral sind und andere verschwiegen werden, aber ich glaube ihm, dass alle genannten Informationen exakt so stimmen. Aber das kann man ja als sublime Kritik an der Neutralität von Dokumentationen auffassen. Hier jedenfalls der Trailer zu Capitalism: A Love Story, auf den ich mich schon sehr freue:

(Um die HD-Qualität besser genießen zu können, den Trailer besser direkt auf YouTube angucken)