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editorial Press Photography and Footage

Cannes 2008 – Abschlussnotizen

Zuerst sei gesagt, das das Wetter in Cannes die letzen 3 Wochen so schlecht wie selten zuvor war. Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass generell im letzten Jahr (60. Festival) mehr Teilnehmer dort waren.

Die Anzahl der Pressemeute ist jedes Jahr gleich (hoch), Agenturen und Redaktionen brauchen eben dringend „Fotos und Footage“. Da in Cannes aber auch tausende junge Leute, vom Schauspieler bis zum Produzenten, mitmischen wollen, können sich viele keinen kompletten 12-tägigen Aufenthalt leisten.

Julian hatte mir in einer e-Mail einige „administrative“ Fragen zu Cannes gestellt, auf die ich hier ein wenig genauer eingehe: Die „Croisette“ wird zum Festival und anderen Fachmessen (z.B. MIPTV, MIPCOM, MIDEM, TFWA, Cannes Lions etc.) immer besonders herausgeputzt. Zwischen den Messen finden teilweise größere Renovierungsarbeiten statt.

Alle Welt, vor allem die Touristen, kennen einzig und alleine nur die 500 Meter der „Luxusmeile“, und assoziieren dass ganz Südfrankreich eine einzige Partymeile ist, wo schon morgens vor der Arbeit ordentlich Champagner gebechert wird. Dass dies natürlich nicht stimmt, dürfte jedem klar sein.

Allerdings profitiert auch Cannes von diesem überzogenem Image: Ohne das Festival und diverse Fachmessen hätten die Franzosen wirklich einige dutzend Millionen weniger im Stadtsäckel. Sowohl neben, als auch hinter der Croisette wird es dann ganz schnell „gewöhnlich“: Nach Feierabend verziehen sich die Franzosen zum Bechern in die nächste „Bar PMU“, genauso wie der Malocher im Ruhrpott. Deshalb findet man bezahlbare Restaurants natürlich einige Meter von der Hauptmeile entfernt.

Für alle, die es schnell und preiswert mögen: Zwischen Croisette und Bahnhof sind Bewirter wie Subway oder McDonald´s in wenigen Minuten erreichbar. Einen preiswerten Imbiss mit Hähnchen oder ein chinesisches Schnellrestaurant sind ebenfalls in kurzer Zeit erreichbar.

Wobei wir beim zweitwichtigsten wären: Der Unterkunft. Alle Hotels, selbst die unterste Touristenkategorie, schrauben Ihre Preise während dem Festival nach oben. Als Richtwert kann man ca. 280.- Euro für ein Doppelzimmer in einer sehr einfachen Hotel-Pension am Bahnhof nennen. Vorteil: keine fünf Minuten bis zum Palais. Nachteil: Strassenlärm und durchgelegene Matratzen.

In Cannes La Bocca (ca. 15 Minuten mit dem Auto bis zum Palais, je nach Verkehrsdichte) gibt es ein Holiday Inn Garden Court für ebenfalls rund 300.- Euro pro Nacht. Wenigstens zählt dies zu einer internationalen Hotelkette, so dass Beschwerden wahrscheinlich nicht völlig im Sande verlaufen.

Die preiswerteste Möglichkeit, die wir kennen, sind 2 Wochen Ferienwohnung in Menton (ca. 70 Kilometer): Für 14 Tage muss man rund 1500.- Euro berappen, immerhin hat man es dann auch bis zum Monaco Grand Prix nicht mehr allzu weit.

Die Möglichkeiten zur Akkreditierung beginnen jeweils ab Januar (Presse/Photo/TV) und ziehen sich bis Ende April für den Filmmarkt. Presse- und Festivalakkreditierung ist generell kostenlos, während für den Filmmarkt rund 300.- Euro verlangt werden. Dafür erhält man leichter Zugang zu den Market Screenings (also auch alle Filme, die „German Films“ zeigt). Um den Zutritt für verschiedene Pavillions und Lounges zu bekommen (zum Beispiel Kodak, AMPAV, Plage Orange, Nikki Beach etc.) muss man im Vorfeld recherchieren und die nötigen Kontakte knüpfen.

Noch ein paar Worte zum Punktesystem für die offziellen Black Tie Screenings am Abend: Je nach Status bekommt man zusammen mit seiner Akkreditierung ein „Punktepaket“: Ein Hollywoodstar bzw. Produzent hat zum Beispiel 400 Punkte, ein Teilnehmer des Marktes nur deren 130. Kurzfilmer und Presse bekommen gar keine Punkte. Somit ist sichergestellt, dass um 19:30 nur die wahren, waschechten VIPs auf dem roten Teppich landen.

Da am Samstag und Sonntag das “Village International” abgebaut wird, tummeln sich die lezten Festivalbesucher in der Sponsor-Bar von Nespresso. Weitere Sitzmöglichkeiten gibt es kaum, da auch der Filmmarkt bereits ab Freitag mittag schließt. Nur George Clooney war nirgendwo zu sehen…Der “Hotspot” am Grand Prix-Wochenende (wird zumindest so vermarktet): Die “Amber Lounge” in Monaco.Bevor man in der Amber Lounge jedoch so richtig abhotten kann, gibt es für die Presse noch viel zu tun: Amber Fashion ist ein Charity Projekt von Sonja Irvine und der Elton John Foundation.Die Models sind größtenteils die Frauen der Formel 1-Piloten. Die Dame im roten Kleid links ist Amber Lounge-Gründerin Sonja Irvine (Schwester von F1-Pilot Eddie Irvine), daneben ebenfalls in rot die Boxenreporterin Tanja Bauer von Premiere TV.Ein relativ leeres Palais am vorletzen Tag (Samstag). Das einzige, was noch bleibt, ist die Teilnahme an den Re-Screens, dort werden alle Filme des Wettbewerbes noch einmal gezeigt.Von wegen zickig: Diese Dame posiert brav für die Fotografen.Auch ein Pressefuzzi muss auf schöne Aussichten nicht verzichten…

Cannes 2008: Tag 10 (23. Mai)

Wie Cannes in den Abendstunden aussieht, zeigen die folgenden Bilder. Und wer die Gegend rund um Cannes, Nizza und Monaco im Jahresablauf sehen will, dem sei das Video zu empfehlen!

Das berühmte Hotel Martinez an der Croisette. Ein Einzelzimmer kostet hier zwischen 400 und 2400 Euro die Nacht, Sonderangebote bereits enthalten.Abendlicher Stau vor dem Hotel Carlton. Hier kostet ein Zimmer zwischen 408 und 4800 Euro pro Nacht, wenigstens inklusive Internet.

Cannes 2008: Tag 9 (22. Mai)

„Celebrity Pampering“ in Cannes: Die Agenturen, die in Cannes die zahlreichen Prominenten vertreten, müssen Ihre Stars natürlich entsprechend bei Laune halten.

Neu im Trend sind jetzt externe Locations wie zum Beipiel angemietete Villen. Vor allem gibt es immer mehr Agenturen, die auf diesen Zug aufspringen, und die Villen komplett für zwei Wochen anmieten und dann quasi Tage- bzw. Eventweise untervermieten. Der Slogan „entry is strictly by personal Invitation only“ relativiert sich somit, da sich auch Otto Normal Partygoer für 200.- Euro die VIP Access Card kaufen kann. Vorausgesetzt, derjenige recherchiert im Vorfeld, was in Cannes möglich ist. Schließlich liegen die Villen und Locations relativ versteckt im Hinterland und werden natürlich nicht von der Croisette aus beschildert. Etwas Insiderwissen ist also vonnöten, um einen Promi auch mal abends „privat“ zu erleben.

Im Palais selbst wird es jetzt auch schon wieder ruhiger. Der Marché du Film wird jetzt schon ab Freitag mittag abgebaut, einen Tag früher als sonst. Die diversen Pavillons (Kodak, AMPAV, Europe, German Films etc.) schließen entsprechend auch einen Tag früher. Man merkt, das es selbst viele aus Cannes jetzt zum Monaco F1 Grand Prix zieht.

P.S.: Indy ist übrigends schon wieder ausgeflogen und promotet jetzt in New York. Eigentlich hätten wir ihn bei Red Bull Racing in Monaco erwartet, da man dort gerne Synergien mit Cannes nutzt (in den Vorjahren z.B. Superman und Star Wars).

(Anm. d. Red.: Durch verschiedene auswärtige Termine kam es nicht zu tagesaktuellen Bildern aus Cannes. Diese Impressionen hier stammen laut Exif-Daten der Bilder vom 13. Mai.)

Noch einer der zahlreichen Künstler auf der Croisette. Dieser hier spielte “Standbild” und verharrte in dieser Position unbeweglich.Eine Empfangsdame in einer der zahlreichen Villen, die von Agenturen angemietet werden, um Sie für Events weiter zu vermieten.Ich fand das Bild im Hintergrund sehr ansprechend, die bekleidete Dame im Vordergrund bezog mein Interesse allerdings auf sich.Ein Villa, die speziell für das Festival angemietet wurde. Für 200.- Euro pro Person kann man hier während des Festivals relaxen und/oder abhotten.

Das Cinema de la Plage: Hier kann jedermann ab 22 Uhr abends Filmklassiker geniessen (in diesen Jahr z.B. “What´s up Doc?” und “Dirty Harry”).Kunst am Bau: Direkt am Strand werkeln diverse Künstler und hoffen auf ein Paar Cent von Touristen.Die Terrasse der besagten Villa, am “Press Evening” war noch nicht soviel los.

Cannes 2008: Tag 6 (19. Mai)

Am heutigen Montag war parallel zu den Pressevorführungen in Deutschland das Pressescreening von Indy. Julian hat sich über den Inhalt ja schon ausführlich geäußert.

Wir mußten zwei Stunden vorher anstehen, normalerweise wartet man in Cannes ca. eine Stunde auf den Beginn eines Topfilms. Zum Glück war das Wetter heute relativ bewölkt, sodass die Sonne keinen großen Schaden anrichten konnte.
Nach einigen Tagen Cannes wiederholt sich im Grunde alles. Interessant wird es dann erst wieder am zweiten Wochenende, da dort alles von Kurzfilm bis Arthouse gekürt wird.

Von der abendlichen Party von German Films habe ich mir zwar mehr deutsche Prominenz erwartet, allerdings war der Event sehr gut organisiert und gecatert. Da ich fotografieren musste und schon vorher gegessen habe, hatte ich zwar nichts vom Buffet, aber im Vergleich zu diversen anderen Abendveranstaltungen war die deutsche Party mit wirklich gutem Essen und Getränken ausstaffiert. Leider setzte ab 24 Uhr starker Regen ein.

Überhaupt ist das Festival in diesem Jahr nicht vom Wetter verwöhnt: Fotoshootings mit Goldie Hawn oder Harrison Ford entstanden notgedrungen bei Regen: Die Bilder müssen halt raus in die Agenturen.

Der Pool der Villa mit reichlich deutschem Partyvolk, vor dem Regenguss.Das Rundum-Buffet (an den weißen Mützen zu erkennen) kann sich sehen lassen…Die Tanzfläche wurde natürlich prophylaktisch von TV-Teams belagert, ausgelassene Stars machen sich immer gut.Schauspielerin Maren Kroymann (rechts) mit strahlender Begleitung. Maren spielt im Film “Das Fremde in mir” von Regisseurin Emily Atef, der in Cannes in der “Semaine de la Critique” gezeigt wird.

Cannes 2008: Tag 5 (18. Mai)

Heute habe ich es ruhig angehen lassen, da sich alle sowieso nur auf das Indy-Screening am Abend vorbereiten. Ich finde das persönlich etwas zu viel Wirbel, aber Cannes ist eben auch 100% Hollywood-Kommerz.

Ich dagegen habe mir einen „deutschen“ Tag gegönnt. Da ich in Frankreich lebe, bin ich natürlich nicht vollends über die aktuelle Situation auf dem deutschen Kinomarkt informiert. Zum Glück liegt hier immer die aktuelle „Blickpunkt Film“.

Da lese ich, dass es einigen Stress um Keinohrhasen gab. Natürlich werde ich den Film deshalb beim Market Screening sichten. Ansonsten war ich noch von Chiko begeistert. Der Film Finnischer Tango kommt erst im Spätsommer ins deutsche Kino, wurde aber schon in Cannes gezeigt, um einen internationalen Verleih zu finden. Na ja, die ersten Kalauer auf Kosten von Schwerbehinderten fand ich nicht zum Brüllen. Klar haben es die Produzenten nicht schlecht gemeint, aber der eine oder andere jugendliche Zuschauer wird so vielleicht was in den falschen Hals bekommen.

Morgen Abend (Montag) ist großer VIP-Empfang von German Films. Man sagt, das reichlich deutsche Prominenz vertreten sein wird. Da ich eine Bildagentur beliefere, werde ich ab ca. 21 Uhr dabei sein. Davon dann später mehr, es ist schon spät.

Desperately seeking Invitation: 3 Fans vom “Cannes Cinephiles”-Programm betteln verzweifelt um Einladungen für das Red Carpet Screening von Indy. “Cannes Cinephiles” gibt es erst seit wenigen Jahren. Es ist ein Programm, um Fans den Zutritt zu Screenings zu ermöglichen. 4000 Badges werden so an Endverbraucher verteilt, die sich zuvor darum bewerben müssen. Zutritt zu den Black Tie-Screenings und zum Palais haben Sie allerdings nicht. Komisch, warum ich die drei gerade dort gesehen habe.Deutlich haben die drei den Score von Indiana Jones zu Papier gebracht: “Tin-Tin-Tin-Tin, Tin Tin Tiiin”, dazu noch ein schönes “Tchhh!!” für die Peitsche. Echte Kenner also! (Detail des anderen Bildes, farblich für bessere Deutlichkeit verändert)

Cannes 2008: Tag 3 (16. Mai)

Am heutigen Freitag trafen gegen 10 Uhr die Stars von Kung Fu Panda (Dreamworks) im Hotel Carlton zum Interviewmarathon ein. Dustin Hoffman, Angelina Jolie, Lucy Liu und Jack Black waren bis ca. 16 Uhr fleißig, danach entschwanden sie mit Sonnenbrillen bestückt in die Limousinen. Die Gesichter waren relativ ernst und müde, diese Bilder möchte ich dem erlauchten Blogleser nicht zumuten.

Sowieso war die von Paramount/Dreamworks eingefädelte PR-Show „das Tagesgespräch“: Am Vortag erst Morgens um 10 der Einmarsch von 3 Dutzend Panda-Kostümbären inklusive Jack Black am Cartlon Beach. Danach am Nachmittag ein Fotocall auf dem Dach des Festivalgeländes, wo Hoffman und Black herumkasperten, was das Zeug hielt. Erfreuliches Ergebnis für den Verleih: Diese Bilder tauchen zu hunderten in den großen Bildagenturen weltweit auf.

Da heute starker Regen von Monaco bis Cannes herrschte, war die Atmosphäre eher etwas ruhig und gelassen, wie auf einer normalen Fachmesse eben. Zu erwähnen sei vielleicht noch, dass Harrison Ford nun doch von den Paparazzi „abgeschossen“ wurde: Nämlich beim Lunch auf der Terrasse des Hotel Eden Roc am Cap d´Antibes. Dort nächtigt alles, was in Hollywood Rang und Namen hat.

Sean Penn, in diesem Jahr Chef der Filmjury, wirkt übrigends relativ ernst und nachdenklich, wenn er nicht gerade für den Fotocall posieren muss.

In einem Interview kritisierte er sehr stark die Politik von George Bush (aber wer tut das eigentlich nicht). Ich habe mich heute relativ früh vom Festival verabschiedet, da diverse Termine in Monaco am Samstag wichtiger sind. Ich bin ab Sonntag wieder in Cannes, daher gibt’s wohl auch erst am Sonntag wieder Fotos von „behind Cannes“.

Catherine Deneuve nach einer Pressekonferenz, selbst für ein paar Meter werden die Stars chauffiert.Wetter schlecht, Essen gut. Im Hintergrund eine üppige Luxusyacht.Bei AMPAV (American Pavillon) wurden die Sonnenschirme auf Regen umgerüstet. Auch hier ist das Essen offenbar zum Fingerlecken gut…Wenn man es von vorne nicht auf den Roten Teppich schafft, probiert man es halt durch das Hintertürchen…Hier kann sich der Film- und Medienschaffende die begehrten Einladungen für die abendlichen “Black Tie Screenings” reservieren. Dies geht sogar übers Internet. Allerdings werden nicht alle Teilnehmer gleich behandelt: Es gibt ein Punktesystem, und entsprechend seinem Festivalstatus hat man mehr oder weniger Punkte für eine Reservierung zur Verfügung.“Hands up, or you will get no Access”: “Vigipirate” ist die französische Antwort auf islamistischen Terror. Seit Ende 2001 wird in Frankreich auf jeder Fachmesse ausgiebig gefilzt. (Anm. d. Red.: Solche Kontrollen sind auch in Deutschland bei einer Vielzahl von Pressevorführungen üblich, allerdings aus Angst vor Filmpiraterie, nicht vor Terroranschlägen. Mehr Beiträge dazu in diesem Blog.)Hier rechts im Bild die Unterkünfte, die der Veranstalter den Pressevertretern kostenlos zur Verfügung stellt. Deshalb weichen die meisten auf umliegende Hotels aus… :-) Aber mal im Ernst: Über diese Pressefächer werden Presseinfos und Einladungen an die Journalisten verteilt. Aber kein Grund zum Neid: Für Material zu “Indiana Jones” beispielsweise muss man eine richtige Audienz in der Paramount-Hotelsuite abhalten. In diesem Jahr ziert man sich dort besonders: Normalerweise bekommt man selbst bei niedrigem Pressestatus (dazu später noch mehr) eine einfache Pressemappe mit CD ausgehändigt. Doch für Indy gilt: “Presskit only for Journalists with pre-scheduled Timeslot for Interview”. Eigentlich komisch, wo es doch rund 4000 Journalisten und Fotografen auf dem Festival gibt. Und einen “Timeslot” bekommt man sowieso nur, wenn man sich Monate vorher darum gekümmert hat. Rein rechnerisch dürfte Paramount somit nur einige Dutzend Pressemappen mitgebracht haben.Hier eine “Litfaßsäule” der Short Film Corner: rund 2000 Kurzfilme werden hier beworben und natürlich gescreent. Unmöglich, hier einen Trend festzulegen, zu groß ist das weltweite Angebot junger Filmemacher.Hier eines der zahlreichen Mini-Kinos, in denen die Filme des “Markets” gezeigt werden. Mittlerweile wird auch viel in digitaler Projektionstechnik gezeigt (2K bzw. 4K heißt das, glaub’ ich) (Anm. d. Red.: Das erkläre ich gern später)Alle Bilder © Mandoga Media.

Cannes 2008: Tag 2 (15. Mai)

Während die Paparazzi am Donnerstag Abend in Cannes alle möglichen Partys abgeklappert haben (Kung Fu Panda, Chopard, Nikki Beach) um auf Indiana Jones höchstselbst zu treffen, und wir dann auch noch bei einem Photocall von Fürst Alberts Umweltstiftung vom Pressesprecher darauf aufmerksam gemacht wurden, das auch Harrison Ford auf der Gästeliste stünde, hat sich Indy indessen eine Auszeit mit seiner Partnerin Calista Flockhart gegönnt und marschierte bequem in Jeans zu einem „Italiener um die Ecke“ in Antibes, ca. 15 Kilometer von Cannes entfernt.

 Lockere Gespräche in der Hewlett Packard-Lounge im Hotel Majestic, direkt gegenüber dem Festivalgelände.Der “Marché du Film” ist der weltweit größte Marktplatz für Film- und Fernsehproduktionen. Momentan im Trend: BollywoodAuf dem Festivalgelände dreht ein englisches Team diverse Einstellungen für Ihr Projekt.Die deutsche Film- und Kinobranche präsentiert sich bei “German Films”. Dort werden erfolgreiche Werke wie zum Beispiel “Keinohrhasen” den internationalen Käufern angeboten. Höhepunkt im letzten Jahr war Pochers “Vollidiot”.Der Red Carpet am Vormittag: Bei den Screenings am Tage ist noch kein Smoking nötig.Diese beiden habe ich irgendwo schon mal gesehen. Wie geht´s Euch? 

Alle Bilder  © Mandoga Media

Cannes 2008: Tag 1 (14. Mai – Tag der Eröffnung)

Heute, am ersten Tag des Festivals (Mittwoch) war so wenig Betrieb wie selten zuvor. Zumindest zum Vorjahr gibt es einen ellenlangen Unterschied. Die Stände und Pavillons waren relativ verwaist, nur bei den Presse bzw. Fototerminen war massenweise (zu viel ?) Presse vor Ort. Bei den offiziellen Shootings schießen alle Agenturen sowieso immer die gleichen Bilder, schade eigentlich. Kreativität gen Nullpunkt. Hier auf dem Bild das Fotoshooting von Kung Fu Panda mit Jack Black morgens um halb zehn. Natürlich habe ich für das Blog nicht das Hauptmotiv (ist ja auf jeder Website zu sehen), sondern die andere Seite fotografiert.
P.S. Sorry, wenn das hier mit den Bildern nicht besonders klappt, aber ich befasse mich mit dem Blog immer mitten in der Nacht.
Presse Lounge von Chopard im Carlton…Relaxen beim Sponsor Orange, auch noch nix los.Die Short Film Corner, Melting Pot junger KreativerSponsoring, wohin der Blick auch fällt.Kodak Pavilion, am ersten Tag noch verwaist
Auch im International Village könnte noch mehr los seinEntspannter Ausklang des Tages für die PresseEndlich stehe ich auch mal beim Fotoshoot in der ersten Reihe!Auch ein Fotograf macht mal Pause…Wir müssen draußen bleiben: Nur die Presse mit White Badges hat Zugang zur begehrten PK mit Sean Penn.Jack Black is in Town, morgens um halb zehn.
Alle Bilder © Mandoga Media.

Cannes 2008: Tag 0 (13. Mai – ein Tag vor der Eröffnung)

Diesmal scheint in Cannes “low key” angesagt zu sein: Diverse Firmen haben ihr Angebot abgespeckt. Sony Broadcast erscheint zum Beispiel überhaupt nicht. Eigentlich schade, denn etwas Technik auf einem Filmfestival ist immer interessant. Zumal nun viele auf HD umsteigen. Im Bereich “Glamour und Party” war früher auch mehr los: Bis jetzt haben Luxus Juwelier “De Grisogono” und Swarovski ebenfalls Ihre Events annulliert.Der Pressemeute macht das jedenfalls nichts aus: vor- und hinter mir höre ich ständig Deutsche Journalisten, die am Dienstag, noch bevor es richtig los geht, sämtliche PR Büros der Verleihe abklappern, damit auch ja kein Termin verloren geht. Wenigstens lädt die Presselounge zum Verweilen ein.

Jack Black is in Town, entsprechend groß die Pressemeute, selbst morgens um halb Zehn. Der heutige erste Tag verspricht keine besonderen Highlights, deshalb klammern sich Fotografen und EB Teams an jeden Strohhalm.Die Presselounge mit MeerblickIndy sitzt noch nicht einmal im Flieger, trotzdem harren die lokalen Franzosen bereits vor dem roten Teppich aus.Seit Jahren ein Manifest: Die Franzosen senden täglich von dieser Bühne. No Access for RTL and ARD.Sponsoring, wohin der Blick auch fällt.Der Presse geht´s nicht besser als dem Fan auf der Strasse: In den Hotelfluren reihen sich die Journalisten aneinander, um sich auf die begehrten Listen der Photo- und Presscalls setzen zu lassen.Paramount haut mal wieder auf die Pauke: Das Carlton mutiert zur Showbühne.Touristen versuchen vor dem “Palais des Festivals” die Unterschrift Ihrer Lieblingsstars zu entziffern.

Alle Bilder © Mandoga Media.