Elser – Er hätte die Welt verändert

Was stellt dieser Film, dieses in Rückblenden fragmentierte Biopic über den Hitlerattentäter Georg Elser nach einem Drehbuch von Léonie-Claire Breinersdorfer und Fred Breinersdorfer in der Regie von Oliver Hirschbiegel mit mir an? Merkwürdigerweise eine Sache nicht. Das Thema Tyrannenmord, um das es doch Elser bei seinem Attentatsversuch auf Hitler im November 1939 im Münchner Löwenbräukeller … Elser – Er hätte die Welt verändert weiterlesen

Monster Hunter

Viele, viele Monstereinfälle besiedeln diesen Film von Paul W. S, Anderson nach der Videospielserie von Kaname Fujioka.  Man kann sich leicht vorstellen, wie jede Menge von Computeranimationsteams zusammengehockt sind, um mit enormem Spaß immer neue Monster und neue Aktivitäten von Monstern zu ersinnen und dann bildlich umzusetzen. Ein feuerspeiendes Drachenmonster, das spielend ein viermotoriges Großflugzeug … Monster Hunter weiterlesen

Dreissig

Berliner Nächte um die Ohren. Drei Männer, drei Frauen.. Gelungenes Experiment.. Die „Wir-sind-cool“-Generation. Die Kamera von Anselm Belser verfolgt und beobachtet mit belatarrscher Langmut und Beharrlichkeit das, was Simona Kostova geschrieben und mit einer prägnanten Riege junger Schauspielerinnen und Schauspieler inszeniert hat.  Es ist der dreissigste Geburtstag von Övünc (Övünc Güvenisik). Er scheint Schriftsteller-Ambitionen zu … Dreissig weiterlesen

Lebenslinie: Die Udes – Ein unmögliches Paar (BR, Montag, 7. Januar 2019, 22.00 Uhr)

Den Titel als Leitmotiv für die Erkundung des ehemals populären Münchner OBs Christian Ude von München und seiner Frau Edith von Welser-Ude. Matti Bauer hat unter der redaktionellen Obhut von Zwangsgebührentreuhänder Christian Baudissin das Paar vor die Kamera geholt und wollte wissen, was die beiden zusammenhält, denn der Titel behauptet, sie seien ein unmögliches Paar. … Lebenslinie: Die Udes – Ein unmögliches Paar (BR, Montag, 7. Januar 2019, 22.00 Uhr) weiterlesen

Jeder stirbt für sich allein

Sand ins Getriebe streuen. Erstklassige Literaturverfilmung von Vincent Perez, der mit Achim und Bettine von Borries auch das Drehbuch nach dem Roman von Hans Fallada geschrieben hat. Wobei zum Verständnis zu berücksichtigen ist, dass Fallada den Roman kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschrieben hat; das schlägt sich atmosphärisch nieder. Die Filmemacher haben sich … Jeder stirbt für sich allein weiterlesen

Tagebuch der Anne Frank

Kino als Ort des Abgreifens möglichst vielfältiger Subventionen und als mit den entsprechenden Begründungszwängen versehen: Verfilmung eines erfolgreichen literarischen Stoffes und gleichzeitig ein weiteres Zipfelchen Nazi-Aufarbeitung, idealer geht’s nicht, um an deutsche Subventions- und Fernsehgelder zu kommen; da riskiert keiner was; Opfer ist einzig und einmal mehr: das Kino. Wobei bei Hans Steinbichler (Landauer, der … Tagebuch der Anne Frank weiterlesen

Die Königin und der Leibarzt

Der Titel könnte Erwartungen in Richtung einer leicht schlüpfrigen Hofgeschichte erwecken; diese Erwartung wird zwar im kleinem Umfang auch erfüllt. Sie wird aber weit übertroffen, denn Nikolaj Arcel, der mit Rasmus Heisterberg das Drehbuch nach einem Buch von Bodil Steensen Leth geschrieben hat, gibt uns für dänische Verhältnisse sicher beeindruckend einen pointierten Einblick in die … Die Königin und der Leibarzt weiterlesen

Wikileaks, oder: Who you gonna call?

Nun gibt es also diese sogenannte „Enthüllungsplattform“ Wikileaks im Netz, und sie stellt sich nach und nach als Nest unbequemer Troublemaker heraus. Dieser Gründer und Chef, Julian Assange, wurde wegen mehrfacher Vergewaltigung per internationalem Haftbefehl gesucht, nun ist er also eingeknickt und hat sich am 7. Dezember in London gestellt. Währenddessen spritzt die Webseite, zwischenzeitlich … Wikileaks, oder: Who you gonna call? weiterlesen