Antlers

Missbrauch

des Planeten durch den Menschen und von Kindern durch Erwachsene und ein indianisches Sprichwort diesbezüglich sind für Regisseur Scott Cooper, der mit Henry Chanson und Nick Antosca das Drehbuch nach dessen Kurzgeschichte geschrieben hat, Anlass für einen Horrorfilm im Sinne des Horrors um des Horrors willen; bei jedem Bild ist klar, dass es aus einem Horrorfilm stammt, dass es für einen Horrorfilm hergestellt wurde, bei jeder Figur ist in jedem Moment klar, dass sie in einem Horrorfilm mitspielt.

Lucas Weaver (Jeremy T. Thomas) ist das missbrauchte Kind, verstört in jeder Pore seines Körpers, seines Geistes, geschminkt auf grauenhaft unglückliches Kind, das auf der Pechseite des Lebens steht. Schulkameraden verlachen ihn, machen pornographische Andeutungen mit einer Stoffpuppe. Lucas wird später selber an der Puppe herumsäbeln. Es sieht dann aus, als rubble er an sich rum.

Sein Vater Frank (Scott Haze) ist in einer stillgelegten Mine in den Wäldern Oregons zu Gange. Dort kommt es zur ersten Begegnung mit dem Ungeheuer. Das frisst Menschen. Sie sehen nachher nicht mehr sehr menschlich aus. Es gibt welche zu sehen.

In der Kaum-Geschichte, die den Vorwand für die schön fotografierten Horrorsujets liefern muss, schwirren noch andere Provinzfiguren rum, eine Lehrerin, ein Polizist, noch ein Polizist, andere Schüler. Sie machen den Braten nicht fett und nicht alle werden zur Beute des Ungeheuers.

Aber der Mensch sollte sich hüten, am Planeten rumzufuhrwerken, dann würde auch niemand auf die Idee kommen, solche Filme zu machen. Ein Film, der dem Horror-Ästhetizismus frönt und so eine Horror-Augenweide bereitet, für das Auge, das ein Faible für derlei hat.

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