Sonic the Hedgehog

Sonic ist ein blau gefärbter Igel, der mehr wie ein Hase aussieht, aber da er animiert ist und ab und an als Spuren blaue Stacheln hinterlässt, so nehmen wir ihm den Igel ab, das alte Prinzip von der Kunstbehauptung, die ja nur Voraussetzung dafür ist, eine Geschichte zu erzählen, in der Dinge passieren, von denen wir uns nie hätten träumen lassen oder von denen wir alle schon mal geträumt haben, schnell wie der Blitz quer durch Amerika an die Westküste rasen, kurz in den Pazifik tauchen und mit einem Fisch auf dem Kopf und etwas Tang darüber, wieder zurück, schneller als der Versand eines Mails geht. Dann muss sich der Igel nur noch ausschütteln und er hat wieder ein luftiges Stachelfell, so plüschig wie Badezimmer-Frottee-Sachen. 

Der animierte Sonic spannt hier mit dem Sheriff Tom Wachowski (James Marsdon, von dem man sich nicht vorstellen kann, dasss er einer Fliege etwas zuleide täte) zusammen; denn hinter Sonic ist Dr. Ivo Robotnik (Jim Carrey) her: ihn interessiert die unendliche Energie, die Sonic mobilisieren kann: ein Effekt, der supergeeignet ist für einen Film, der mit solchen Elementen wie Blitzen und Drohnen begeistert spielt: computeranimiert visualisierte Energie. 

Das tut der Film von Jeff Fowler nach dem Drehbuch von Patrick Casey und Josh Miller auch ausgiebig. Vorlage sei ein ehedem erfolgreiches Videospiel, das zudem für viele standardisierte Gags gut sein dürfte. 

Die Kids in der Pressevorführung waren anfangs eher zurückhaltend, habe sich aber zusehends erwärmt für die Action, die recht verrückt und waghalsig wird, egal, ob innovativ oder eher nicht, ob besonders inspiriert oder eher nicht. Während die deutsche Synchro deutlich zu wünschen übrig lässt; sie ist nicht gerade ein Vergnügen (sowohl Übersetzung, Besetzung als auch Darstellung). 

Eine Handlung, die sicher jedem Zuschauer aus der Seele spricht, und die wir bestimmt noch öfter in Filmen sehen werden: das Einfangen oder zu Boden bringen von Drohnen, die so lästig sind wie Insekten. 

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