Zombieland 2: Doppelt hält besser

Das Weiße Haus

kommt gleich zu Beginn in diesem Film von Ruben Fleischer nach dem Drehbuch von Dave Callaham, Rhett Reese und Paul Wernick vor. Es sieht ziemlich postapokalyptisch aus drin, man könnte sagen so hat der Twitterfritze die Bude hinterlassen, ein Saustall. Darin wohnen Tallahassee (Woody Harrelson), der mimt den Präsidenten. Sein Sohn heißt Columbus (Jesse Eisenberg); dann sind da noch Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin). Letztere haut mit einem Hippy, der sich Berkely (Avan Jogia) nennt, ab auf die Road.

Zur Präsidentenfamilie stößt noch Madison (Zoey Deutch). Columbus wollte sie als Bunny in den Überresten des Supermarktes abknallen, ein aufgeregtes, geiles Püppchen mit hohem, direkt-naivem Ton.

Die Welt wird beherrscht von Zombies verschiedener Sorten: Homers, Hawkings und Ninjas. Jede Sorte etwas widerständiger und aggressiver.

Die Präsidentenfamilie macht sich aus Washington durch das, was von den Vereinigten Staaten nach der Trump-Herrschaft, pardon: nach der Zombie-Invasion übrig ist, auf den Weg nach Memphis. Tallahassee ist Elvis-Fan.

Es ist eine groteske Gruppierung in dieser Überlebenswelt. Hin und wieder kommen sie in Kontakt mit Zombies. Die knallen sie anfangs cool wie Amerikaner ab. Zwischendrin begegnen sie auch kurz dem Hippie mit der Tochter.

Eine schräge Episode findet in Memphis im Elvis-Tempel statt. Dann geht es weiter.

Der Countdown wird im Babyolon inszeniert, einem waffenfreien Hippie-Garten mit einem begrünten Wohnhochhaus. Da wird die unterhaltsame Story insofern kurios, als die Waffennarren den heranstürmenden Zombies aller Gattung mit anderen Mitteln begegnen, sie ohne Feuerwaffen besiegen müssen.

Welt aus den Fugen. Mittendrin gibt es einen Garten Eden, eine friedliche Welt und wer von einem Zombie gebissen wird, muss eliminiert werden, weil er selber zum Zombie wird, symbolische Bilder für einen gnadenlosen Überlebenskampf des Menschen, aufgemotzt mit grell überzeichneten Figuren, ebensolchen Bildern und ebensolchen Dialogen. Als rhethorischen Dauergag geben sich die Menschen Regeln, nummeriert in römischen Zahlen (nicht immer korrekt), eine davon heißt, „Reise leicht“, das bedeutet, dass die ganzen pinken Koffer von Madison lieber draußen stehen gelassen werden. Nichts macht mehr Spaß als Regeln in einer regellosen Welt.

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