Rogue One: A Star Wars Story

Ermutiger für Rebellen.

Garlen Erso (Mads Mikkelsen) ist ein Wissenschaftler, der die Superwaffe Todesstern entwickelt hat. Krennic (Ben Mendelsohn) will sie für das Imperium einsatzbereit machen. Die Rebellen wollen das verhindern. Zu ihnen ist Jyn Erso (Felicity Jones) gestoßen. Sie ist die Tochter des Wissenschaftlers. Sie hat sich, seit sie 15 ist, allein durchgeschlagen, gilt als undiszipliniert. Sie soll den Rebellen helfen, die Waffe unschädlich zu machen. Mon Mothma (Genevieve O’Reilly) ist eine Widerstandkämpferin, Captain Cassian Andor (Diego Luna) ist Aufpasser, Chirrut Imwe (Donnie Yen) ist ein blinder Krieger, Baze Malbus (Wen Jiang) ist ein Kumpel von Imwe und K-250 (Alan Tudyk) ist ein umprogrammierter Ex-Sicherheitsdroide.

Soweit die Info über diesen Film von Gareth Ewards nach dem Drehbuch von Chris Weitz und Tony Gilroy mit den Charakteren von George Lucas, wie sie in etwa schon vor der Pressevorführung in einem Kinoschaufenster zu lesen war; womit wenig gespoilert sein dürfte. Denn das ist das Problem mit einer Review über dieses Star Wars Prequel; dass die Presse ausdrücklich gebeten wurde, nicht zu spoilern. Das muss notwendig jemanden irritieren, für den Review heißt, den Film Revue passieren lassen und anhand von diesem oder jenem Detail oder Handlungsstrang oder einer Figur einen möglichst treffenden Bericht über das Filmerlebnis und den Eindruck, den ein Film macht, anzufertigen. Darauf soll hier also den Bitten der Pressagentur entsprechend verzichtet werden.

Kein Spoilern ist sicher, zu erwähnen, dass es nach der Pressevorführung Bravorufe und Applaus gab, allerdings waren später auch kritische bis sehr kritische Stimmen zu vernehmen; kein Spoilern ist sicher auch, zu erwähnen, dass der Schreiberling nach dem Film erst mal erschlagen war von dem Bildbeschuss. Und kein Spoilern dürfte auch sein, zu erwähnen, dass besonders die Exposition staatstheaterlich klar ist, dass der Zuschauer Schritt für Schritt nach einer kleinen Vorgeschichte reingeholt wird in die Handlung mit den verschiedenen Locations und Darstellergruppen bis hin zu einem Setting, das entfernt an den Burj Al Arab und die benachbarte, palmenblattförmig künstlich angelegte Inselgruppe erinnert, und dass dort eine große Schlacht stattfinden wird.

Typisch für das Star Wars Universum dürfte sein, auch das ist gewiss kein Spoilern, sondern eher ein rationales Zurechtlegen eines in diesem Universum wenig Bewanderten, dass es a) immer auf den Menschen ankommt und sei die Technik (auch der Filmaufwand, die zu zeigen) noch so gigantisch, dass b) technisch unterlegene Menschen (mit einer Tendenz zum Desperado), die von jedem Imperium ‚Rebellen‘ genannt werden, eine Chance haben, c) dass nicht jeder Bärtige ein Islamist ist und d), dass in so einer Aufruhr-Welt noch Platz ist für einen Hauch von Liebe, dass sowieso ein Atem von Religion diese Welt durchweht, der Glaube an die Kraft, das häufige Stoßgebet, „möge die Kraft mit uns sein“ als Hinweis darauf. Ein Hoffnungsmachfilm für alle Rebellen dieser Welt: Rebellion gegen eine Übermacht muss nicht aussichtslos sein.

Wobei das Thema erschreckend aktuell ist: Massenvernichtungswaffen, despotische Imperien auf Schritt und Tritt, Assad, Putin, Erdogan auf dem Weg dazu, man muss immer weniger weit suchen.
Es gibt Bild-Assoziationen zu Aleppo.

Laut IMDb hat der Film geschätzte 200 Millionen Dollar gekostet. Das Geld muss wieder eingespielt werden. Darum führt sich die Vermarktung des Filmes imperial auf, will kein Spoilern (und scheint sich vor Kritik zu fürchten), will andere Filme von den Leinwänden verdrängen.

3D wies ab und an Unschärfen-Effekte auf.

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