Mädchen Mädchen

Lektion in Coming-of-Age

Am Schluss meinen die Mädels, sie hätten was gelernt.

Und so dürfte es auch sein in diesem flotten Aufklärungsfilm, der sich um das erste Mal, um Orgasmus und all die Dinge drumherum dreht.

Es ist der Stand in der Pubertät, wo Sex sowohl verbal als auch in Real stattfindet oder demnächst stattfinden wird und wie die Jungs und vor allem, wie der Titel andeutet, die Mädels drüber reden, wer mit wem, und all die Enttäuschungen.

Was die Zeitschrift Bravo für Generationen Heranwachsender geleistet hat, das dürfte dieser Film für die Jugend 2.0 oder die Jugend 2025 bieten: unbefangener Umgang mit dem Gefühlswirrwar der mit dem Flüggewerden einhergeht.

Inken (Kya-Celina Barucki), Vicky (Julia Novohradsky) und Lena (Nhung Hong) sind das zentrale Trio in diesem Film von Martina Plura nach dem Drehbuch von Katharina Kiesl. Denen gegenüber wird als die typische Bitch in solchen Filmen Cheyenne (Zoe Pastelle Holthuizen) eingeführt. Ihr scheint alles zu gelingen, sie sieht makellos aus, hat gute Noten und auch einen Freund. Der Schein trügt.

Lena ist unglücklich verliebt in Nic (Jamie Lee Wiliams), während Inken versucht, mit Tim (Jason Klare) den Orgasmus zu erleben. Aller Anfang ist schwer. Dann ist da der Vater von Inken (Henning Baum), der sich mit einer neuen, vollbusigen Liebschaft verausgabt. Umgebung, Herkunft, soziale Verhältnisse der Kids bleiben unwichtig. Es geht thematisch darum, was ein Orgasmus sei, ums Masturbieren, um das erste Mal, Juckreiz im Intimbereich mit Konsultation des Frauenarztes, Thema Jungfrau oder auch darum, den Orgasmus nur vorzutäuschen, eine bunte, für Pubertierende erregende Themenpalette, die von einem munteren, talentierten, spielfreudigen Nachwuchsensemble dargeboten wird, ohne in Romantizismus zu verfallen. Die unvermeidlichen Chats werden sparsam eingesetzt.

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