Olle Thrillerkamelle in stylisher Extravaganz
plus ein paar Brösel RomCom drüber mit dem optimistischen Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung.
Bei der Story ventiliert man den Gedanken, ob da nicht KI bemüht worden ist, zu bekannt und beliebig scheinen die bekannten Versatzstücke des Thrillergenres in den Drehbuchmixer geworfen worden zu sein: eine hochtrainierte, geheime Spezialeinheit unter dem Ehrgeizling Jack Cinder (Mark Strong), ein abtrünniges Paar, was den Blutschwur der lebenslänglichen Zugehörigkeit zur Truppe gebrochen und ein Liebesverhältnis angefangen hat, Issac Sarr (Omar Sy als Charmepunkt des Filmes) und Kyrah Owens (Kerry Washington) mit dem inzwischen 5- oder 6-jährigen Buben Ky (Jahleel Kamara). Dazwischen spielen Auntie (Da’Vine Joy Randolph) und Uncle (Method Man) ihr undurchsichtiges Spiel.
Die Handlung kommt in Gang, weil Issac, wie er Bankgeschäfte tätigen will, in einen Überfall gerät und die maskierten Bankräuber furios erledigt. Das Tape davon geht viral. Jack bekommt es zu sehen. Er erhöht das Kopfgeld auf die Abtrünnigen. Die Jagd rund um den Erdball, in Dschungel und Luxusambientes mit viel Rumgeballere angereichert, kann beginnen.
Regie führte Joe Carnahan, der mit Leon Chills auch das Drehbuch geschrieben hat. Die deutsche Synchro drängt den Film noch mehr in die Ecke der beliebigen Austauschbarkeit.