Kommentar zu den Reviews vom 1. Mai 2025

Heute stellen wir uns das Kino als ein Riesenwandgemälde vor, wie die Murals in Mexiko, bunt gemischt mit Themen. Irre frisch und gegenwärtig kommt eine amerikanische Superheldengeschichte daher. Von Beziehungstrennungen erzählt uns ein Spanier. Ein Amerikaner mixt Spuk mit kunsthistorischen Motiven. Ein Russe beschäftigt sich furios mit dem Auktorialen und dem Mephistophelischen. Aus den Karpaten grinsen ganz eigene Monster von der Leinwand herab, bis hin zu niedlich. In Deutschland wird eine komplexe Familiengeschichte aufgezutzelt. Die Amis wenden sich der lang im Kino entwickelten, kompakten Westernwelt zu. Einem Franzosen ist das zu hart, er erzählt anhand von einem richtigen Reh eine Prinzengeschichte. In der Schweiz erwacht in der älteren Generation nochmal der Punk ihrer Jugend. Und ein Deutscher hat wohl den aktuellen Satiretrend verpasst. Im Fernsehen plustert sich ein Tatort auf wie eine Henne mit Minderwertigkeitskomplexen; ganz billig schustern sie eine Fußballgeschichte zusammen und es entblödet sich nicht, direkte Werbung für ein Spitzenrestaurant zu machen.

Kino
THUNDERBOLTS
Marvel at its best!

VOLVEREIS
Feiert die Trennungen und nicht die Eheschließungen!

DEATH OF A UNICORN
Kollision der modernen Menschenwelt mit dem Übersinnlichen

DER MEISTER UND MARGARITA
Die Bildwelt tendiert dazu, die mephistophelische Geschichte zu erdrücken.

DIE LEGENDE VON OCHI
Karpatenmonster, die nicht so bekannt sind wie die Vampire.

DER DRITTE BRUDER
Eine deutsche Familiengeschichte, eine deutsche Akademikergeschichte

RUST – LEGENDE DES WESTENS
Eine kompakte, hermetische prä-KI- und IT-Bilderwelt!

BAMBI – EINE LEBENSGESCHICHTE AUS DEM WALD
Fast möchte man glauben, dass Rehe die besseren Menschen sind.

EINFACH MACHEN! SHE PUNKS VON 1977 BIS HEUTE
Punknische – Nischenpunk

MUXMÄUSCHENSTILLX
Satirischer Ladenhüter.

TV
TATORT: ZUGZWANG
Hier wird eine Fernsehredaktion Opfer ihrer höheren Ambition.

BAYERN ERLEBEN: DAS FRANKENDERBY – ZWEI VEREINE, EINE LEIDENSCHAFT
Köcheln im fränkischen Sud

LEBENSLINIEN: ALEXANDER HERRMANN – DER SPITZENKOCH AUS FRANKEN
Werbesendung. Aber der Sender ist dumm und statt zu kassieren, bezahlt er noch dafür und der Protagonist sagt sogar, dass er das braucht. Das versteht der Zwangsgebührenzahler mit bescheidenem Haushaltseinkommen nun grad gar nicht mehr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert