Dem Losglück mit Inselschläue nachhelfen
40 Einwohner soll es auf der kleinen bretonischen Insel geben, so erzählt der Titel, darunter seien zwei Betrüger, wenn das denn mal stimmt. Am Ende des Filmes wissen wir mehr.
Mit den zwei Betrügern sind Henri (Gérard Darmon) und Jean-Jean (Didier Bourdon) gemeint. Jean-Jean steht in der Inselkneipe hinter dem Tresen. Mit Diskretion ist auf so einer Insel nicht viel. Sie bekommen mit, dass einer der Inselbewohner im Lotto gewonnen hat. Aber wer?
Das ist das erste Komödienkapitel, wie die Schlaumeier (und wunderbaren Komödianten) versuchen herauszufinden, wer der Glückliche sei, mit einer Einladung an alle spielenden Inselbewohner. Nichts schaut heraus dabei.
Die Bauernschläue arbeitet heftig im Hirn der beiden und der Frau von Henri, Nadège (Chantal Lauby). Ein bei der Einladung zurückgeblieener Hähnchenschenkel ist das missing Link zum Spieler. Doch der liegt dummerweise, den Gewinnerzettel in der Hand, tot im Sessel vorm Fernseher.
Das setzt das zweite Kapitel in Gang, das voller Komplikationen, Täuschungen, Finten und Imitationen ist bis hin zur Fälschung einer Identitätskarte. Dann muss die Glücksbotin, Mlle Camoin (Noémie Chichiportiche), mit ihrem chronischen Niesreiz überzeugt werden. Alles nicht so leicht.
Inselhirne arbeiten hart, wenn sie glauben, den großen Reibach machen zu können und da es mit der Diskretion nicht weit her ist, müssen die Protagonisten ein paar Konzessionen in Kauf nehmen.