Paddington in Peru

Migration – Remigration

Deutsche Politiker, die im Wahlkampf mit obigen Begriffen Dampf machen wollen, sollten sich vorher unbedingt die Paddington-Filme anschauen: eine reine Migrationsgeschichte.

Zuletzt ist Bär Paddington nach London migriert und dort Mitglied der Familie Brown geworden. Er ist britisiert, integriert, ja mit seinem Hütchen, dem Schirm und seinem blauen Mäntelchen wirkt er spleeniger als das Klischeebild vom Briten. Jetzt ist er eingebürgert, hat einen britischen Pass erhalten, auch wenn beim Versuch des Erstellens eines Passbildes in einem Automaten einiges schief gegangen ist.

Paddington erhält Post aus Peru von Tante Lucy. Sie möchte ihn sehen. Das hat zur Folge, dass die ganze Familie Brown beschließt, nach Peru zu reisen. Tante Lucy wohnt im Dschungel in einem Altenheim für Bären. Dieses wird von frommen Schwestern geführt. Allerdings ist Tante Lucy nicht auffindbar. Doch es gibt Hinweise.

Dies ist der Beginn eines verwegenen Dschungelabenteuers wie es im Büchlein steht, ein Kinderthriller. Es gibt Personen, denen sollte man nicht trauen, es gibt waghalsige Aktionen, verrückte Flugreisen und vor allem einige Figuren, die glauben zu wissen, wo und wie das von den Inkas einst angelegte sagenhafte Eldorado zu finden sei und damit der entsprechende Reichtum. Ach ja, Orangen und Konfitürenbrote spielen auch eine Rolle. Aber auch klar, ein Bär als Brite in London ist gewiss kurioser als ein Bär im Dschungel der Anden.

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