Eine rein menschliche Geschichte
über Alleinsein, Zusammensein, Einsamkeit, Gefahr, Überleben, Verlorenheit, Zufallsbekanntschaft und den Traum vom Glück der Familie.
Das ist vielleicht ein neues Tierfilmgenre, das nicht Tiergeschichten anthropozentrisch erzählt, was ganz furchtbar ist (Extrembeispiel dafür: Mufasa: Der König der Löwen), sondern das Tiere inszeniert und daraus menschlich nachvollziehbare Geschichten formt.
Hier ist es die Liebesgeschichte zwischen den Polarwölfen Kina, der trächtigen und weißen Polarwölfin, und Yuk, dem männlichen Gegenpart, der dunkel ist und ein Jäger. Ihn treibt eine Eisscholle, hier kommt der Klimawandel spürbar ins Spiel, vom Festland weg. Ins Wasser springen kann er nicht, das wäre tödlich für ihn.
Währenddessen fühlt sich Kina in Gefahr und verlässt ihre Region und die Gegend um ihre Höhle, in der sie den Nachwuchs zur Welt bringen wollte. Sie begegnet Menschen, Schlittenhunden, folgt diesen, da bei dem Gespann Nahrung abspringt, und landet in der Stadt Jack City.
Hier sind ihr die Straßenhunde nicht wohlgesonnen, hier gibt es Autos und LKWs und vor allem ein Wolfsrudel, das nachts in die Ortschaft eindringt. Hier gibt es aber auch bekannte Gerüche in einem Raum, in dem Tierfelle zum Trocknen aufgehängt sind.
In dieser Stadt findet Kina die Freundschaft eines Straßenhundes. Der Frühling bricht an und Kina sucht einen Ort außerhalb, wo sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen kann. Inzwischen ist Yuk von der Eisscholle gerettet worden und macht sich auf die Suche nach Kina.
Es ist ein Film voll wunderbarer Schneelandschaften, von schönen Tieraufnahmen, einer bestens nachvollziehbaren Story und einer Musik, die keine Dramatik scheut und.