Kommentar zu den Reviews vom 2. Januar 2025

Ruhig geht das Kino das Jahr an mit einem amerikanischen Remake eines deutschen Klassikers, mit einem nicht mit Action überladenen chinesischen Kinderfilm-Eklektizismus, mit einem behäbigen italo-amerikanischen Schwulenfilm, mit dem Biopic eines Stars aus einer synthetisch aus dem Boden gestampften Boygroup und mit einer anekdotenlastigen deutschen Gesellschaftskomödie. Das Neujahrskino überrennt den Zuschauer nicht, es dröhnt ihn nicht zu, es lässt ihn leben und schnaufen, es respektiert ihn als einen, den man als solchen sein lassen kann, dem man nichts beibringen muss, den man aber auch mitnehmen kann auf eine Reise. Noch ruhiger ging es das Fernsehen an: es ist gleich doppelt mit einem Fossil unterwegs und bringt Sex and Crime nach dem Gusto zweier alter weißer Männer – nicht gerade atemberaubend oder umwerfend, eher vorher- und absehbar.

Kino
NOSFERATU – DER UNTOTE
Ist hier die Untote nicht eher eine Frau?

BERNHARD BÄR – MISSION MARS
Sich in eine Raumfahrtsmission einschleichen generiert Abenteuer.

QUEER
Queer oder embodied?

BETTER MAN – DIE ROBBIE WILLIAMS STORY
Ein gelecktes PR-Vehikel, musikalisch volle Pulle

FESTE & FREUNDE
Tu rum, aber pass auf, mit wem aus Deinem Freundeskreis!

TV
POLIZEIFRUF 110: JENSEITS DES RECHTS
Lüsterner Altherren öffentlich-rechtliche Softpornofantasien

GERNSTL UNTERWEGS: VON KOCHSÜNDEN UND LUFTSCHLÖSSERN
Das ist jetzt der Grabgang der Reihe.

GERNSTLS REISEN – AUF DER SUCHE NACH IRGENDWAS
Er hat gesucht – und er hat gefunden.

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