Wie es bei einem Serienprodukt so ist, nach der ersten Folge ist es auf die Schiene gesetzt und je nachdem fängt es bei der zweiten an zu langweilen, so wie hier – bei aller Sympathie für die Protagonisten – und macht klar, dass das Format kein überzeugendes Produkt ist.
Eigentlich könnte es sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk leisten, etwas nur zu machen, wenn es wirklich gut und mit seinem Grundauftrag zu vereinbaren ist.
Wieder ist vollkommen übertriebene und unpassende Musik drübergelegt, die noch dazu betont, dass einen hier allenfalls der Unterhaltungswert, sicher aber nicht die fachliche Info (das ist leichter bei Youtube zu haben) interessiert, womit kaum mehr als Klatschspaltenqualität erreicht wird.
Der Folgetitel ‚Work Love Balance‘ wirkt willkürlich. Die Darsteller ihrer selbst dürfen über sich reden, über Erfolge und Misserfolge, kurz kommt auch das Thema Liebe vor. Dafür ist aber bei Selbständigkeit wenig Zeit. Grad Glück, wenn Kinder auf die Welt kommen. Mit einem Paar gibt’s einen Abstecher in die Vergangenheit. Beim Mechaniker eine ausführliche DEKRA-Prüfung seiner Werkstatt (was hat das mit Work Love Balance zu tun?).
Es scheint, die Sendung ist gedacht für Leute, die nichts anfangen können mit ihrer Zeit. Kaum ein Zuschauer dürfte sich ernsthaft für die Probleme dieser Menschen interessieren.
Rote Karte des Zwangsgebührenzahlers!