Kommentar zu den Reviews vom 14. November 2024

Kleine Verschnaufpause im Kino bei den vielen neu besprochenen Filmen im November. Heute grad mal ein Dutzend neue Reviews; aber die Filme haben es selbstverständlich in sich und verdienen Aufmerksamkeit. Zuallererst ein Agitprop-Film aus dem Nahen Osten – Wildwest ist ein laues Lüftchen dagegen. Aus Österreich kommt eine eindrückliche Bebilderung des Phänomens Depression, wie sie im Kino wohl nur selten gelingt. England hat einen etwas älteren Film hervorgezaubert, der nach wie vor bezaubert. Finnland versteht es, mit einer nostalgisch angehauchten Beschäftigung mit der guten alten Presse Leinwände zu kapern. Frankreich startet den Leinwandsturm der Weihnachtsfilme. Ein Meisterregisseur des Radau nimmt sich des verkommenen, alten Roms an. Und ein Regisseur aus vielen Gassen ergeht sich im brasilianischen Rotlicht-Milieu. Auf DVD kämpft ein Gespenst mit den Anforderungen an seine Identität. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat einen Bürger gefunden, der die private Glückssuche mit dem Engagement für Gerechtigkeit auf einen Nenner bringt.

Kino
NO OTHER LAND
Das ist Nahost: Aug um Auge … Haus um Haus.

DES TEUFELS BAD
So eindrücklich kann Depression im Kino dargestellt werden.

IS ANYBODY THERE?
Der kleine Lord als Geisterjäger

NEUIGKEITEN AUS LAPPLAND
Das Lokalblatt und die Weltsensation

FROHES FEST – WEIHNACHTEN RETTEN WIR DIE WELT
Auf dem Dorfplatz stehen groß aufgeplusterte Weihnachtsmänner.

GLADIATOR II
Bombastisch, staatstragend, antiquiert

MOTEL DESTINO
Hier soll das Zwielichtige am Filmtopos Motel ausgereizt werden.

DVD
ELLI – UNGEHEUER GEHEIM
Wenig Lust auf das Ich

TV
LEBENSLINIEN – DIETMAR HOLZAPFEL – VOM LEHRER ZUM QUEEREN SZENE-WIRT
Die Jagd nach dem privaten Glück eines vorbildlichen Bürgers

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