Spirit in the Blood

Coming-of-Age mit Monstern

Emmerson Grimm (Summ H. Howell) ist 15, eine Außenseitern, ein Mädchen mit einem Männernamen, für ihr Alter wenig entwickelt, sie liest Comics über Monster, für die sie zu alt ist. Sie ist verhaltensauffällig.

Emmerson wird sich in diesem deutsch-kanadischen Film von Carl May Borgstrom, für dessen Dramaturgie Franz Rodenkirchen zeichnet, mit Delilah Soleil (Sarah-Maxine Racicot) anfreunden. Auch diese ist eine Außenseiterin, weiter entwickelt als Emmerson.

Emmerson ist mit ihrem Vater Julian (Greg Bryk) und ihrer Mutter Anna (Michelle Montheit) in das Provinzkaff seiner Kindheit zurückgekehrt. Er scheint eine nicht ganz saubere Vergangenheit zu haben.

Am Ort selbst versucht der verzauselte Pastor Carl (Michael Wittenborn) die Moral aufrechtzuerhalten. Es ist ein Ort zum Davonlaufen. Genau vom Davonlaufen träumen Emmerson und Delilah. Sie sehen Monster in den Wäldern. Nicht nur das. Eine Mädchenleiche wird gefunden. Todesursache unklar, durch ein Puma oder das Monster?

Für sensible Mädchen in der Pubertät ein gefundenes Fressen für Fantasien. Es gibt Blutsfreundschaften, blutverschmierte Gesichter und Kneifspiele. In den Wäldern, wo die Gefahr ist, lauert ein Reiz und eine Höhle dazu.

Am ersten Tag in der neuen Schule wird Emmerson blöd angemacht von der typischen Bitch Abby (Sarah Abbot). Die jungen Frauen klüngeln in verschiedenen Gruppierungen. Geheime Kreise werden in den Boden gezeichnet. Nächtens wird mit Taschenlampen die Monstersuche gestartet.

Delilah übernachtet bei Emmerson. Lesbisches liegt in der Luft. Die Liebe zum anderen Geschlecht geht schon etwas weiter als nur bis zum ersten platonischen Kuss.

Wie ein richtiger Puma geschossen wird und es daraufhin zu einer weiteren Mädchenleiche kommt, ist klar, dass am Monster was dran sein muss. Das wird der Film denn auch pflichtschuldigst und recht rational auflösen.

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