„Ich brauchte des Geld“,
ist im Thriller-Genre vielleicht einer der häufigsten Sätze, wenn nicht der Standardsatz schlechthin zur Begründung von Verbrechen. Hier sagt ihn Logan (Aaron Berg). Er und sein Sohn überleben ihn nicht lange. Es geht nicht gut aus, wenn Kriminelle andere Kriminelle reinlegen.
Standardthrillersituation über Standardthrillersituation wird von Uwe Boll mit viel Kamerabewegung, Tempo und antreibender Musik zu einem Standardthriller mit einem Standardcast zusammengeschnitten, irgendwie clean und aalglatt.
Und so standardisiert scheint der Titel, bei IMDb gibt es jede Menge Einträge.
Auch die deutsche Synchro könnte standardisierter nicht sein.
Lieutenant Walden (Tia Dionne Hodge) vom Polizeirevier in Queens versteht es durchaus, ihre Angestellten zu trietzen. Sie spannt Deo (Gino Anthony Pesi) mit der neu aus dem Süden zum Team gestoßenen Angela (Kristen Renton) zusammen. Ihr fehlt es weder an Mut noch an Selbstbewusstsein. Auch beruflich dürfte sie qualifiziert sein.
Das sorgt für die dramaturgische Grundspannung in ihrer ersten Schicht mit Deo, die den Hauptteil des Filmes füllt und Einblicke in die Hintergründe der beiden Figuren gibt.
Vor allem bekommen sie es mit Schießereien zu tun, mit Leichen, aber es gibt den Selbstverletzungstäter oder auch den alten Mann Willy (Willie C. Carpenter), der in einem Lebensmittelgeschäft zusammenbricht und um dessen Hund sich das unfreiwillige Polizistenpaar liebe vollkümmert.
Ein bisschen Lebenswertigkeit muss ja in diesem schießwütigen New York auch noch sein.
In den frühen Zeiten von filmjournalisten.de hat Julian sich öfter mit Uwe Boll beschäftigt und auch stefe hat in einer seiner frühen Reviews den Uwe Boll Film Max Schmeling besprochen.