Alles für die Katz – 10 Lives

Wissenschaftsthriller vor ökologischem Hintergrund –
in einfacher Sprache

In kleinkindlicher Bildersprache, aber mit Erwachsenenkontent wird hier die Geschichte des Katers Beckett erzählt, der im Katzenhimmel zu seinen 9 vertanen Leben noch ein zehntes gewinnt.

Beckett landet im Leben der Bienenforscherin Rose. Sie ist dabei, ein Serum zu entwickeln, das das Biensterben beenden könnte. Ihr behilflich ist Larry und mit ihren Resultaten will sich ihr Professor Craven schmücken. Hier ist der Wissenschaftskrimi angelegt, denn der Professor betreibt eigene Forschungen mit elektronischen Drohnenbienen, die er mit einem eisernen Handschuh wie dem vom Götz von Berlichingen dirigieren kann.

Professor Craven kommt der nahe Erfolg von Rose ungelegen. Er will ihn mit zwei Schlägertypen hintertreiben. In diese Gemengelage hinein gerät Kätzchen Beckett, resp. es wird von Rose so genannt. Das ist putzig, und da denkt man an einen Film für Kleinkinder, wie sich das Kätzchen im Haushalt von Rose umsieht, was es alles durcheinanderbringt und auch Exkremente und Magengurgeln und Rotz haben die Bedeutung, die sie bei Kleinkindern haben. Zudem kommt Eifersucht ins Spiel.

Bald schon vertut allerdings Beckett sein neuntes Katzenleben, muss in den Katzenhimmel zu Grace. Die hat in ihrem pompösen Loft ein Nachsehen und gibt Beckett nochmal neun Leben, aber nicht mehr als Katze, sondern als Huhn, Kakerlake, Fisch, Hund und weiß nicht was, immer mit den zwei verschiedenen Augen ausgestattet.

Hier tritt das Kommunikationsproblem auf, dass Katerchen, das den kriminellen Braten wittert, sich einmischt oder einmischen möchte, aber nicht verstanden wird. Irgendwann ist er dann sogar ein Pferd, das handlungsentscheidend eingreifen kann.

Es gibt gegen den Count-Down, Sci-Fi-ähnliche Bilder, es gibt Bildsequenzen von Träumen und von Verlust der Bewusstseinskontrolle. Insgesamt wirkt der Film, so wie es bei den öffentlich-rechtlichen inzwischen Nachrichten „in einfacher Sprache“ gibt, wie ein solcher Film „in einfacher Sprache“ – aber nicht unbedingt und primär ein Kinderfilm.

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