Perfekte Werbeerzählung.
Man könnte solche Erfolgsgeschichten bestimmt auch anders erzählen.
Aber Laura Beck frisiert alles auf den maximalen Werbeeffekt hin. Dazu gehört eine hübsche Einwanderergeschichte, oberflächliches Streifen des politischen Hintergrundes von Taiwan und Festlandchina, etwas Brauchtum (Gang in den Tempel zur Schicksalsbefragung), Familiengeschichte (inklusive Generationenübergabe), das Geheimrezpt, Karaoke-Gesang, eine hippelige Musik auf der Tonspur, die so tut, als gäbe es keine Probleme auf der Welt, die leckere Präsentation der Gerichte und vor allem ein Promi, der direkt die Werbekeule schwingt.
Schaumschlägerischer kann Werbung gar nicht gehen. Vermutlich ein totales Missverständnis oder Ahnungsloiskgeit dessen, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk soll. Missbrauch des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes für individualgeschäftliche Interessen.
Wir würden, wenn es ihn denn gäbe, der Filmemacherin Laura Beck, die dieses Werbewerk zusammengeschustert hat, den Titel Noodle-Liesl verleihen und den zuständigen Redakteuren Ronja Mira Dittrich und Lars Friedrich den der Noodle-Onkelz oder alternativ: Suppen-Liesl und Suppen-Kasper.