It ends with us,
so der amerikanische Originaltitel dieses Filmes von Justin Baldoni, der auch eine der Hauptrollen spielt, Ryle Kincaid, den Neurochirurgen.
Der amerikanische Titel beendet die Beziehung zwischen Ryle und Lily Bloom (Blake Lively) in ihrem Sinne. Der deutsche Titel referiert auf die gegenläufige Bewegung von Ryle, der nur noch ein einziges Mal sie küssen, sie lieben möchte.
Das Drehbuch hat Christy Hall geschrieben nach dem Roman von Colleen Hoover.
Der Film spielt vornehmlich in Boston. In feinen Kreisen. Lilys Vater war der Bürgermeister einer Ortschaft in der Nähe von Boston. Der Film fängt mit dem Tod dieses Bürgermeisters an. Lily soll ein paar Worte sprechen. Mutter drängt sie dazu. Sie solle 5 Punkte aufschreiben, warum ihr dieser Tod nahe geht, fünf Punkte, was an diesem Vater bemerkens- oder erinnerswert war.
Lily tritt mit einer Serviette an das Rednerpult. Sie bricht die Rede ab, denn zu keinem der notierten Punkte gibt es einen Text. Der Zuschauer kann zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ob vor lauter Rührung oder wieso.
Lily will in Boston einen Blumenladen eröffnen. Sie denkt auf der Dachterrasse des Hochhauses, in dem sie wohnt, über ihr Leben und alles nach. Da kommt Ryle aufs Dach gestürmt, kickt wie außer sich einen Stuhl in der Gegend herum. Die beiden kommen ins Gespräch. Er ist ein unverschämt gut, unverschämt männlich aussehender Italo-Typ.
Bis etwa zur Mitte des Filmes entsteht der Eindruck, es entwickelt sich jetzt eine Rom-Com aus weiblicher Sicht am Rande des Schmachtkinos, ja man beginnt schon, sich zu fragen, ob denn nichts weiter passiere, als die Eröffnung des Blumenladens, die Einführung der Figur der Allysa (Jenny Slate), die trotz Blumenhasses gerne mitarbeitet. Es stellt sich heraus, dass ihr Freund der Bruder von Ryle ist. So begegnen sich die beiden wieder. Rom-Com. Rom Com.
Es gibt Rückblenden auf die Kindheit von Lily. Sie beginnt aus Mitleid ein Verhältnis mit einem Außenseiter an der Schule, mit Atlas Corrigan (Brandon Sklenar). Aus dieser Zeit dürfte das Herz stammen, das sie am Hals tätowiert hat.
Es gibt kurze Flashbacks zu Szenen bei Lily zu Hause. Gewalt des Vaters gegen die Mutter. Je mehr die Liebe zwischen Ryle und Lily wächst, desto mehr rückt dieses Thema in den Fokus des Filmes. Dieser schildert nun mit den besten Mitteln und Traditionen des amerikanischen Kinos, hautnah und schmerzhaft, wie Gewalt sich in den besten Kreisen und bei den schönsten Menschen festbeißen und fortpflanzen kann. Ein intensives, beklemmendes Kinoerlebenis.