3 Paare, ein Ziel – Wir wollen heiraten, Folge 2: Üben für den Auftritt (BR, Sonntag, 28. Juli 2024, 23.35 Uhr)

Nicht mal die Titel der Folgen sind sinnig.

Hier heißt es „Üben für den Auftritt“.

Das trifft einzig zu für den Tanzkurs des einen Paares und das andere probt den Gang über den roten Teppich in der Veranstaltungshalle. Anprobe von Brautkleide oder des Anzuges vom Bräutigam hat damit nichts zu tun. Kleider kann man nicht üben.

Der Beliebigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Das Regie- und Autorentrio Nora Zacharias, Jasmin Kröber und Robert Stöger haben die Paare in einem Zeitraum vor der Hochzeit bei diesem oder jenem Anlass besucht. Dann musste das Material zu Folgen zusammengezimmert werden. Beim Tanzkurs sieht man ab und an den Kamermann. Warum nur ihn. Man hätte doch das ganze Dokuteam einbeziehen können. Aber auch da scheint jede Philosophie zu fehlen.

Es ist wahrscheinlich eher als lässliche Sünde von den Machern betrachtet worden, als dass sie sich gesagt hätten, der Tanzsaal mit den Spiegeln gibt uns eine Chance, das Dokumentieren offenzulegen; so wie reflektierte Dokus das ab und an machen. Ein Indiz, was die Eigenschaft „dilettantisch“ untermauert.

Machwerk. Ja, da kann ja jeder hingehen, draufhalten, die Protagonisten vor der Kamera labern und Binsenweisheiten dreschen lassen. Wer das wohl schauen wird? Vielleicht sehr einsame Menschen, die nicht schlafen können und den Fernseher eh laufen haben. Trotziges BR-Argument: es gebe so viele Klicks in der Mediathek. Zwangsgebührenverschwendung

Rote Karte des Zwangsgebührenzahlers!

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