Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger: Die Isar (BR, Sonntag, 16. Juni 2024, 15.15 Uhr)

Thematisch mäandrierende Heimatkunde –
glimpflich vom Hochwasser verschont

Dieses BR-gemütlich-Format, das die zwei Promischauspieler Sebastian Bezzel und Simon Schwarz in einem Wohnmobil durch Bayern gondeln lässt, mäandriert thematisch zwischen Heimatkunde und Kleingewerbewerbeportal.

Aus den Angaben im Abspann ist nicht klar ersichtlich, wer für die Themenauswahl, die Auswahl der Protagonisten also, verantwortlich ist. Ob das hier Anne Bürger ist? Jedenfalls ist diese Reise der Isar entlang deutlich interessanter als die vorherige, die sich den Lech vorgenommen hatte. Regie führt beide Mal TV-tauglich Ekki Wetzel.

Diese Isar-Reise scheint bei aller Betulichkeit deutlich prickelnder. Die stellt mehr das Wasser ins Zentrum, das Wasser als Quelle, ok, mit einer Sennerin in der Nähe, da wird nicht näher darauf eingegangen. Aber kurz vor München orientieren sie sich über Wasser als Kraft, Wasser, das in einem Kraftwerk zu Strom umgewandelt wird. Das ist sicher von hohem öffentlichem Interesse. Akut wäre das Thema Hochwasser und Überschwemmung und wie dieser vorzubeugen, ratsam gewesen.

Bei Landshut bleibt es beim Thema, diesmal sind es Ehrenamtliche von der Wasserwacht; Thema Ehrenamt, also auch die Wassserrettung.

Wenn das Format sich in dieser Richtung etwas wacher aufstellen würde, was öffentliches Interesse betrifft, so würde das ihm durchaus keinen Zacken aus der Krone nehmen und man würde sich nicht dauernd fragen, was die beiden Schauspieler bewegt, diesen Job zu machen, außer, weil sie dafür aus den Zwangsgebühren bezahlt werden.

Sinnig ist sicher, dass die beiden Wohnmobilreisenden am Ende einer jeden Folge das Gesehene und Erlebte Revue passieren lassen.

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