Fliegende Glocken,
Kuhglocken, Kirchenglocken mit Flügeln, wo gibt es das schon, Glocken die gar eine Abenteuerreise nach Rom unternehmen und dabei über die Alpen fliegen müssen.
In Rom sollen sie ein Elixier besorgen, das nördlich der Alpen den Frühling weckt. Der Ältestenrat schickt Aurora, Rummel, Bim und noch eine Glocke auf diesen Flug, die den Testparcours erfolgreich bestanden haben, auch wenn bei einer Glocke nicht sicher ist, ob sie eventuell geschummelt hat.
Aurora verfolgt eigene Interessen, sie ist lang, schlacksig und rostig und möchte mit dem Elixier diesen Zerfall bekämpfen; also ist sie egoistisch. So sind die anderen Drei mit der Hauptfigur Bim, einer eher kleinen Glocke, auf sich gestellt auf dieser Reise. Sie sind ausgerüstet mit einem Kompass, einer Landkarte und je einem niedlichen Rucksäcklein. Sie werden versuchen, mit dem Zug zu reisen, sie werden ein eigenes Fluggerät basteln, sie überleben einen Lawinenniedergang. Sie werden anderen Glocken begegnen und in Rom die Katakomben kennenlernen. Einmal drohen sie sogar im Schlamm zu versinken und müssen sich etwas mit Hebelkraft einfallen lassen. Auf einem Rummelplatz schließlich geraten einige Fahrgeschäfte außer Rand und Band kurz vorm Ende des turbulenten Heimflugs.
Das alles, was die Fantasie der Kinder anregt, ist möglich und findet statt im originellen Animationsfilm des Belgiers Tom Van Gestel, der auch auf der Tonspur das Glockenelement weidlich und vielfältig einsetzt.
Die kleine Yasmin, die gerade mal fünf Jahre alt ist und für die die Kinder-Sci-Fi-Geschichte von Arkie noch etwas zu schwierig war, fand nach der Pressevorführung jedenfalls, dass es sich um „ein Meisterwerk“ handle, „100 Prozent!“. Das bestätigt wohl bestens das Leitmotiv des Filmes: Kreativität und Freundschaft.