Der Schmidt Max auf der Suche nach dem Glück (BR, Montag, 15. Januar 2024, 20.15 Uhr)

Das Glück des Max Schmidt

Max Schmidt verfügt jetzt nach Abdrehen dieser öffentlich-rechtlichen Glückslaber-Sendung über ein ihm geschenktes Glückstagebuch. Vor der Kamera hat er Einträge gemacht. Wir malen uns aus, was der Max Schmidt ganz geheim noch reingeschrieben hat über sein eigenes berufliches Glück, dank welchem er diese Sendung machen konnte, in der er mit Menschen, die nach undurchsichtigen Kriterien ausgesucht wurden, übers Glück schwatzte, Allgemeinplätze vor allem, wie sie überall und in allen Medien bis hin zur Apothekerzeitung billigst ausgetauscht werden können, in jeder Bar, an jedem Stammtisch: nicht nachvollziehbar, was so eine Sendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der endlich ernsthaft sparen sollte, zu suchen hat.

Als Auswahlkriterien könnte eines feststehen: es müssen Interviewpartner aus verschiedenen Regionen Bayerns sein von wegen dem Regionenproporz.

Also was wird der Schmidt Max über sein Glück notieren, dass er diese Sendung machen „durfte“ und damit Geld vom Megahaufen öffentlich-rechtlicher Rundfunk auf bequeme Art und ohne allzuviel Vorbereitung verdienen „durfte“?

Vielleicht hat er ja geschrieben: ein Glück für mich, dass ich den Ingmar Grundmann vom BR kenne, der da eine wichtige Redaktionsfunktion innehat und der mir so eine Sendung, ohne dass ich einem Wettbewerb ausgesetzt bin, zuschustern kann.

Vielleicht schreibt er ja auch einen anderen Namen aus der verantwortlichen Redaktion: Iris Messow Ludwig oder Veronika Geier oder Joachim Walther oder Verena Vogel oder Daniela Schiffer oder vielleicht auch Iris Mayerhofer als zuständig für die Leitung und für die Gnade. Wie genau die Verbandelung läuft, ist von außen schwer nachzuvollziehen, aber es ist kaum denkbar, dass so eine Sendung ohne eine Verbandelung zustande kommt – oder hat irgendwer davon gelesen, dass der BR ein neues Format zum Thema Glück erfinden und produzieren möchte (so in etwa gernstlepigonal)?

Der andere, dem Schmidt vorausgehende BR-Glücksforscher, der Gernstl-Franz-Xaver, legt in seinem neuen Format Call a Gernstl immerhin offen, wie er seine Kandidaten gesucht hat, da ist er seinem Nachahmer voraus; nein, dessen Glückslabersendung ist kein Pleasure-Walk.

Dafür muss ich auch noch Zwangsgbühr entrichten –
für einen Blabla, wie ich ihn überall und gratis haben kann.
(Da sollte die Intendantin mal ein Auge drauf werfen, ob der BR solche Formate wirklich braucht).

Rote Karte des Zwangsgsebührenzahlers!

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