ist eine der Zykladeninseln und war Traumziel der beiden Teens Magalie und Blandine. Aber das vermeintliche Ausspannen des Freundes von Blandine durch Magalie hat die Freundschaft in Trümmern hinterlassen.
Jahrzehnte später ist Blandine (Olivia Côte) eine von Depressionen geplagte Frau, verhärmt, ohne Lebensfreude, ohne Perspektiven und mit einem erwachsenen Sohn, Benjamin (Alexandre Desrousseaux). Der weiß von der damaligen Freundschaft und wie lustig es die beiden Freundinnen hatten, wie viel Spaß, wie viel Vergnügen, wie viel Heiterkeit.
Benjamin macht Magalie (Laure Calamy) über Facebook ausfindig und organisiert eine Überraschungsbegegnung. So ganz funkt es nicht zwischen den beiden Ex-Freundinnen. Aber Blandine hatte mit Sohn Benjamin einen Griechenland-Urlaub auf Amorgos gebucht. Trickreich tritt der Sohn zurück und schickt statt seiner Magalie.
Regisseur und Marc Fitoussi charakterisiert sehr eindeutig, fast zu eindeutig, die beiden gegensätzlichen Charaktere. Magalie ist die ständig auf- und überdrehte, die es mit den biblischen Vögeln hält, die im Sommer tirillieren und das Leben genießen und nicht für den Winter vorsorgen.
Magalie ist eine gescheiterte Existenz voller Optimismus, eine Schnorrerin wird sie an einer Stelle bezeichnet, während Blandine deutlich von Depression gezeichnet ist und so an gar nichts eine Freude finden kann, ihr ein Lächeln zu entlocken, scheint ein Ding der schieren Unmöglichkeit.
Hinzu kommen jede Menge Pannen auf der Reise, die Blandine keineswegs lockerer machen. Wegen einer Schlaumeierei von Magalie landen sie auf einer fast menschenleeren Insel mit lediglich ein paar knackigen Windsurfern und weil sie bei der nächsten Überfahrt den Ausstieg verpennen, kommt Bijou (Kristin Scott Thomas) ins Spiel, die mit ihrem Freund Dimitris (Panos Koronis) zur Inselbewohnerin geworden ist.
Die Dramaturgie hat Bijou als Katalysator vorgesehen, um das zu leisten, was Magalie nicht gelingt: Blandine aus ihrer frustrierten Reserve rauszuholen.
Das Hauptaugenmerk von Regisseur und Drehbuchautor Marc Fitoussi liegt auf pausenlosen Dialogen, die spannend zu inszenieren es ihm an Rhythmus- und Tempogefühl zu mangeln scheint. Ein französisches Dialogstück, das nicht unbedingt neugierig auf die deutsche Nachsynchronisation macht.