Absurdes Österreich
So etwas wie inkontinenter Alltag irgendwo in Österreich (wenn einer Hochdeutsch spricht, wird er angeherrscht, doch Deutsch zu sprechen).
Ein Alltag mit Lücken und Unerklärlichem, ein Alltag mit Zusammenhangsdefiziten. Ein Würstelbudenbetreiber, der mit seinem dementen Opa fuhrwerkt. Ein entlaufenes Pferd. Eine Frau die nachts am Würstelstand am Rand eine Fußballfeldes ein entlaufenes Pferd sucht. Die Frage, ob man Tiramisu mit Ei macht. Das Muffins-Thema am Würstlstand.
Österreich Absurdistan. Menschen, die glotzen. Menschen, die andere beobachten. Menschen, die einen Mixer besorgen, damit aus dem Eigelb – was denn? – etwas geschlagen wird. Eine Spinne, die schon 17 Jahre in einem Terrarium wohnt und versorgt werden will.
Es ist garantiert kein TV-Realismus, den David Lapuch in seinem 30-minütigen Film so als ob ein Zusammenhang bestünde auf die Leinwand bringt, ein Ministück Österreich wie aus einem Terrarium zeichnend.
Und das Cornetto, was im Gras landet, kommt selbstverständlich auch vor, egal was Symbolleser daraus interpretieren mögen.