Naomi allein auf hoher See,
nun, so ganz allein wird Naomi (Madalina Ghenea) mit ihrem Segelschiff Serenity Grenada auf dem Meer nicht bleiben. Sie soll das Segelschiff, das sie mit ihrem Freund Jackson (Ed Westwick) an Touristen verchartet, für neue Gäste nach Antigua überführen, während Jackson mit Schiffsjunge Barny (Ibrahima Gueye) schon vorausgeflogen ist.
Es beeindruckt Naomi, dass sie jetzt nicht nur Taucherin, sondern auch Skipperin ist. Es ist das Leben der Schönen und Reichen, das mit betörenden Unterwasseraufnahmen – gedreht wurde auf und vor Malta – geschildert wird. In das Bild passen Naomi und Jackson fugenlos hinein. Aber nur das idle Life in der Karibik derer, die es sich leisten können zu schildern, würde schnell langweilig.
Das einzig größere Problem von Naomi ist, ob sie ihren langjährigen Freund und Partner heiraten soll. Auch das wäre aufregend höchstens bei einem eigens zum Behufe des Hochzeitsfilmes hergestellten Drehbuch. Aber dann würden die Etiketts Action und Thriller, wie bei IMDb angegeben, nicht passen.
Deshalb haben sich die Drehbuchautoren Robert Capelli Jr. und Sophia Eptamenitis Schiffbrüchige ausgedacht, die aus einer gesetzesabtrünnigen Gegenwelt kommen und die schöne Welt brutal konterkarieren. Sie werden in Naomi Alpträume aus einer vergangenen Zeit auslösen.
Aber nicht nur Maria (Macarena Gómez) und Jose (Stany Coppete) werden für Naomi zum Problem. Sie fährt geradewegs auf einem Sturm zu. Zudem wird die Serenty von Haien umkreist.
Es geht bei so einem Action-Thriller vielleicht nicht immer um Logik, es geht um das Spiel, der schönen Welt und der Welt der Reichen eine ganz und gar nicht schöne Welt entgegenzusetzen, wobei die schöne Welt noch schöner wird mit Unterwasser- und Taucheraufnahmen, von denen man nicht so schnell genug bekommen kann und die durch die Gegenwelt noch faszinierender wirkt. Das Schöne und das Schauderliche.