Nyad

Die Welt als Wille,

das ist die Marathonwelt, die ist schon hart genug und die Sportler quälen sich durch Schmerz und Pein in Stunden des Laufens.

Noch härter scheint die Schwimmmarathonwelt. Darüber hat schon die Doku Gegen die Strömung berichtet, über Schwimmerin Beth, die sich die Oceans 7 vorgenommen hat.

Jimmy Chin und Elizabeth Chai Vasahelyi führen nun die Regie in einem Spielfilm nach dem Drehbuch von Julia Cox und Diana Nyad über die Marathonschwimmerin Diana Nyad.

Nyad war ein Sportstar in ihrer Jugend in den 60ern, 70ern als Marathonschwimmerin. Im Alter von 60 Jahren und nach Jahrzehnten der Pause will sie es noch einmal wissen, und will die Strecke Havanna nach Key West in Florida ohne Pause schwimmen; das wurden im Endeffekt 177 Km und 53 Stunden.

Der Film wird getragen von der virtuosen Schaupielerin Annette Bening als Diana Nyad wie von Jodie Foster als deren Freundin, Coach, Antreiberin und Begleiterin Bonnie.

Der Film ist eine Art süffige Reportage mit immer wieder wunderbaren Kinobildern, die das Wasser, das Meer, die Begleitboote, die Gefahren wie Sturm, Haie, Quallen hergeben.

Dazwischengestreut sind Rückblenden auf die Jugendzeit der Sportlerin, Archivaufnahmen und Sportlerphilosopheme zu Themen wie Ausdauer, Schmerz, Qual und selbstverständlich das Motto, nie aufzugeben. Aber was will sich ein sportlicher Mensch, je älter er wird, immer noch neue Ziele setzen? Kurz und knapp geht der Film auch auf weit zurückliegende Missbrauchsgeschichten im Leistungssportlerinnen-Milieu ein.

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