Zumindest neckisch-spannende Bebilderung zum Thema „Beeinflussung“
Zu behaupten, ich hätte alles in diesem Film von Robert Rodriguez (Machete Kills) verstanden, welcher „Hypnotic“ – das sind Menschen mit besonderen hypnotischen Fähigkeiten, mit denen sie andere Menschen manipulieren können, zum Beispiel für Bankräubereien – nurn stärker ist als welcher andere und welcher Dritte noch stärker ist und die anderen manipuliert, bin ich weit entfernt.
Das hat dem Genuss des Filmes keinerlei Abbruch getan, die Spannung ist mitreißend, Rodriguez ist ein wahrer Könner seines Fachs, wie er Szenen auflöst und montiert, wie er mit den Schauspielern arbeitet.
Es sind dies seine Protagonisten Ben Affleck als Detective Danny Rourke und Diana Cruz als Detective Alice Braga. Beide sind, und das ist der Clou an der Konstruktion, Hypnotics. Sie haben ein Kind, Minnie, das offenbar die Eltern an hypnotischen Fähigkeiten deutlich toppt.
Es gibt neben der Polizei genügend Interessenten für Menschen mit solchen Eigenschaften – oder dass sie verschwinden; da wird die Dramaturgie verwickelt. Was nichts an den faszinierenden Bildfolgen, getrieben von unermüdlicher Musik, ändert, was im Zuschauer ein Nachdenken über Einflussnahmen, Beeinflussung anregen kann.
Und dahinter ständig die Frage, was ist überhaupt die Realität, was ist unsere Realität, was ist Fiktion, ist unsere Einbildung wirklich unsere Einbildung, wie setzt sie sich zusammen, wie weit ist sie manipuliert? Wie weit sind wir selber manipuliert?