Zwillingsschwestern aus Franken radeln mit einem Küchenanhänger zur Zugspitze.
Am ersten Tag, um den es hier geht, machen sie Zwischenhalt bei einer Raubtierauffangstation und landen am Abend auf einem Hof mit veganen Tieren. Dort kochen und übernachten sie.
Das ist eines der Formate, die den öffentlich-rechtlicher Rundfunk immer mehr zu einem beliebigen Videokanal verwässern, bei dem jeder sein privates Video hochladen kann; eine Auflösungserscheinung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der konfus und desorientiert auf seinem 10 Milliarden-Euro Topf hockt und nicht mehr ein noch aus weiß, was damit anfangen; wie immer neue Existenzbegründungen erfinden, da die Grundorientierung verloren gegangen ist (siehe auch Kommentar zum Zukunftsrat).
Es sind dies Symptome geistiger Auszehrung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes, wenn ihm zur Begründung des Abrufens von Geldern des Zangsgebührenhaufens nichts anderes mehr einfällt als Sendungen zu produzieren wie Aufgegabelt von Alexander Herrmann, Grillen mit Ivana und Adnan oder auch Unsere Eltern – Stadt – Land – Wohnen
Und dann immer diese Pseuadrenalin-Musik dazu, als Beweis dafür, dass der Sender dem eigenen Format nicht traut.
Mit dieser Sendung beweisen Frank Sturm (Buch und Regie), Uche Abuba und Pamela Wershofen (Redaktion) ihre Entbehrlichkeit für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk; sie geben sich selbst als Einsparpotential zu erkennen.