Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film

Neckische Superman/Superwomen-varianten –
Wenn die Bauherren mittelalterliche Kathedralen geahnt hätten, was aus ihren Wasserspeiern im Kino wird…

Diese fürchterlichen Wasserspeier aus den mittelalterlichen Kathedralen erleben im Kino eine tolle Renaissance, wie hier im Film von Jeremy Zag, der mit Bettina Lopez Mendoza auch das Drehbuch geschrieben hat.

Aus so einem Wasserspeier wird hier ein irres Monster werden, das Paris verunsichert, wie eine Qualle, die imstande scheint, eine Metro platt machen zu können.

Die Nachwuchs-Superheldin ist Marietta als Ladybug, im Normalleben ein Bäckertöchterchen, das im Selbstbild ständig nur Katastrophen auslöst und an der Schule von eine Zicke gemobbt wird. In der Bibliothek triff sie auf Adrien, flüchtige Blicke, unklare Gefühle. Er ist der vernachlässigte Sohn eine Modezaren, der magische Kräfte sucht, um seine Emily ins Leben zurückzuholen.

Magische Kräfte entwickeln auch Ladybug und Cat Noir in ihrer Superhelden-Funktion. Sie werden das Beispiel dafür sein, wie die Welt durch Zusammenhalten vor Katastrophen geschützt werden kann und wie Paris nach massiven Zerstörungen wie durch ein Wunder wiederaufersteht.

Dazwischen ist Action satt angesagt, wie die Figuren durch die Luft sausen, wie ein Jahrmarkt durcheinandergewirbelt wird, was den Zeichnern des Filmes alles einfällt zu einem wild gewordenen Riesenrad oder zu einer Achterbahn, das ist momentweise atemberaubend und man möchte nach dem Film gerne kurz nachsehen, ob der Eiffelturm doch keinen Schaden genommen hat.

Und klar, die Liebe zwischen Adrien und Marietta wird sich ihren Weg, wenn auch mit Hindernissen bahnen.

Der Film enthält verschiedene Gesangsnummer, die in der deutschen Fassung allerdings nicht so richtig zu überzeugen vermögen, weder stimmlich noch melodisch.

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