Feuer und Flamme
Ember, eine junge Frau, ist Feuer und Flamme.
Zum einen ist mit dem Element Feuer ihre Figürlichkeit, ihre Existenzhaftigkeit definiert. Sie ist Sproß einer Einwandererfamilie aus dem Element Feuer, das in der futuristisch anmutenden Megacity einen Kaufmannsladen betreibt, den sie eines Tages übernehmen soll.
Ein Ereignis früh im Film ist der Schnäppchentag im Laden. Eine hübsche Fertigkeit der Feuerwesen ist die Glasbläserei, die später bei der Action noch von Nutzen sein wird.
Ember ist aber auch Feuer und Flamme für Wade. Der wiederum ist seinerseits ein Vertreter des Elementes Wasser, also von Natur aus möglicherweise nicht gerade ein Traummann für eine Feuerfrau. Aber er ist gleichzeitig Angestellter der Stadt und muss den Lebensmittelladen kontrollieren.
Embers Familie sieht die Liebschaft nicht gern. Wade sorgt dafür, dass der Laden wegen undichter Leitungen geschlossen werden muss. Das setzt Handlungen und Aktivitäten in Gang. Es wird zu Überschwemmungen führen, zu Rette-sich-Wer-Kann-Action, da hilft keine rote Ketch-up-Linie.
Es ist ein quietschbunt-fantasievoll-dröhnendes Jahrmarktkino, das Peter Sohn nach dem Drehbuch von John Hoberg, Kat Likkel und Brenda Hsueh anrichtet und hinter dem sich dann doch nur urmenschliche Konstellationen und Konflikte, die Suche nach dem kleinen Glück verbergen. Aber auch kleine Scherze wie der Filmtitel „Holz und Vorurteil“, der über einem Kinoeingang prangt. Die Wasserwesen haben Angstträume vor Schwämmen. Die Erd- und Luftwesen nehmen neben Ember und Wade Nebenrollenfunktion ein.