Nichts – Was im Leben wichtig ist (DVD)

Ein Alter, das keine Grenzen kennt.

Sie sind keine Kinder mehr, aber noch nicht strafmündig. Sie kennen keine Grenzen. Sie können töten und nicht dafür belangt werden. Solche Fälle sind kürzlich durch die Medien gegangen.

Diese Kids entdecken das Denken, das Hinterfragen, wie Pierre Anthon (Harald Kaiser Hermann) hier im Film von Trine Piil Christensen, die mit Seamus McNally auch das Drehbuch nach dem Bestseller von Janne Teller geschrieben hat.

Die Frage nach der Berufswahl in einer Schulstunde löst in Pierre Anthon eine nihilistische Argumentationskette aus, die unter den gegebenen Umständen keinen Sinn im Leben und ebensowenig in der Schule erkennen kann. Diese Macht des Denkens treibt ihn aus dem Sozialgefüge von Schule und Familie hinaus hoch in den Gipfel eines Baumes, in dem er sich einrichtet und nicht mehr daran denkt, runterzukommen. Ein verständnisvoller Vater unterstützt das Unternehmen; der Vater glaubt, das werde sich schon geben.

Die Mitschüler aber werden durch die Tat aus ihrem Tran gerissen. Sie wollen Pierre Anthon dazu bringen, wieder herabzusteigen. Sie veranstalten eine Art Wettbewerb, jeder solle etwas opfern, was ihm etwas bedeutet. Diese Dinge, zuerst sind es Gegenstände, stapeln sie in einer Scheune zu einem „Haufen“.

Die Dynamik der Opfergaben verselbständigt sich, kennt keine Grenzen mehr, steigert sich bis zum Eklat und zum Medienereignis und führt dazu, dass Pierre Anthon wieder runtersteigt; aber sein Denken hat er dabei, was zu einer weiteren Dramatisierung führt.

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