Kommentar zu den Reviews vom 18. Mai 2023

Die Preziosen dieser Kinowoche wirken eher so, wie zufällig zusammengewürfelt oder angespült, jedes Teil für sich betrachtenswert, aber schwer auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, nicht mal das Bett des Prokrustes könnte da hilfreich sein. In New York wird hochstilisert und geschmakvoll schwarze Noramlität zelebriert. Im Vallis (Schweiz) stellt eine blaue Linie die rote Linie dar. Ein junger Deutscher soll die Asche seiner Mutter an einem bestimmten Ort auf Kuba zerstreuen. Eine remarkable junge Österreicherin dringt mit Chuzpe in die heilige Welt der männlichen Sterneköche ein. Beinah hätten sich zwei weltberühmte französische Comicfiguren im Ukrainekrieg verheddert, es war dann aber nur die chinesische Armee. In England lotet ein stoischer Filmemacher die Beweglichkeit von Bürokratie aus. Auf DVD wird es brenzlig um einen Teen, der unter Depressionen leidet. Im Fernsehen gab sich ein Schlagerstar als wacher Bürger zu erkennen.

Kino
A THOUSAND AND ONE
Black Normality in New York

DIE LINIE
Kontaktverbot für eine gewalttätige Tochter

ERNESTO’S ISLAND
Die DDR und Kuba

SHE CHEF
Tanz einer Frau am Sternekochhimmel

ASTERIX UND OBELIX IM REICH DER MITTE
Hereditas mixturata de Goscinny et Uderzo

LIVING – EINMAL WIRKLICH LEBEN
Ob Du’s glaubst oder nicht: Bürokratien haben tatsächlich Spielraum.

DVD
THE SON
Hochexplosives Gemisch: Pubertät und Depression

TV
LEBENSLINIEN: KATJA EBSTEIN – SCHLAGERSTAR MIT WIDERSPRUCH
Dass das schon ein Widerspruch sein soll, eine Schlagersängerin, die auch politisch denkt?

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