Akropolis Bonjour

Leichte Komödie dünn genäht

Diese französische Komödie von Francois Uzan will den Zuschauer leichtfüßig mitnehmen durch eine Familiengeschichte – 20 Jahre nach dem Glück und wie die Kinder erwachsen sind -, die es zu kitten oder zu renovieren gilt und zu einem sommerlichen Griechenlandfeeling, wofür frierige Westeuropäer im Februar bestimmt leicht zu gewinnen sind.

1998 hatte die Familie Hamelin mit einem lottrigen Kleinbus eine Griechenlandreise unternommen. Alles ist fotografisch konserviert. Wie jetzt, über 20 Jahre später, der Papa Thierry (Jacques Gamblin) als Rentner sich dran macht, die Familienfotos zu digitalisieren, fallen ihm die Bilder jener Urlaubsreise in die Hände.

Da seine Frau Claire (Pascale Arbillot) die Nase voll von der inzwischen blutleeren Ehe hat und die Scheidung möchte, versucht er, sie mit dieser Reise zurückzugewinnen, die Ehe zu beleben und zwar so, dass sie nicht auskommt.

Bei seinem Geburtstag finden die Mitglieder seiner Familie, das sind Töchterchen Karine (Agnès Hurstel) und Sohnemann Antoine (Pablo Pauly) unter ihren Tellern die Tickets nach Griechenland. Fait-accompli-Politik nennt man das und es funktioniert. Einzig der Freund Christophe (Ludovik) von Karine darf nicht mit, er sei ja vor 20 Jahren auch nicht dabei gewesen.

Francois Uzan fällt viel ein, was in Griechenland passiert, was nicht läuft, was schief läuft. Wer eine Reise tut, der kann was erzählen und so ist es auch hier. Es menschelt allüberall, dazu kommt der Alkohol und abenteuerbereites Feiervolk. Das Drehbuch schöpft aus dem Vollen, schafft es aber auch geschickt, die Story nach gut 90 Minuten zum absehbar guten Ende zu führen. Die griechische Musik beseitigt allfällige restliche Zweifel.

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