Plane

Vertraut Gerard Butler,

er wird Euch sicher durch jede noch so erschütternde, jede noch so lebensgefährliche Situation, sei es mit lädiertem Flugzeug im Sturm oder mit einer Guerilla-Armee auf einer ostasiatischen Dschungelinsel bringen.

Gerad Butler ist der Mann, dem man vertrauen kann. Er ist der Katastrophenpilot, dem Hollywood vertraut. Und trotzdem ist man nach den dichten 1 ¾ Stunden des Filmes von Jean-Francois Richet nach dem Drehbuch von Charles Cumming und J. P. Davis froh, wieder sicheren Boden unter den Füßen zu haben.

Wobei die Konstruktion der Story teils recht freihändig erfunden wirkt. Butler als der Pilot bügelt das spielend – und dann noch schwer verletzt! – aus in diesem Film, der als Katastrophenfilm mit Dschungelnotlandung anfängt und dann zum Dschungel-Überlebensfilm wird gegen unerwartete Gegner.

Flugkapitän Brodie Torrance (Gerard Butler) erreicht verspätet den Neujahrsflug von der Trail Blazer Airline, der von Singapur aus nach Osten startet. Einen ihm unbekannten Copiloten findet er im Cockpit, es ist Dele (Yoson An); das ist eine kleine Irritation.

Es sind nur 14 Passagiere gelistet in dem Flugzeug mit über 100 Plätzen. Da stößt ein Abschiebehäftling mit Polizeibegleitung dazu, der verurteilte Mörder Louis Gaspare (Mike Colter) ist mit Handschellen an den Begleiter gefesselt. Solche Mitreisenden verursachen keine gute Gefühle.

Jean-Francois Richet erzählt die Geschichte nach dem Drehbuch von Charles Cumming und J. P. Davis in flüssiger und überzeugender Manier, kleine Details bei der Sicherheitskontrolle oder beim Rollout erzeugen Glaubwürdigkeit. Hier wird das Genre nicht neu erfunden, aber pfleglichst behandelt und rübergebracht, wodurch die Story-Kapriolen (= Unwahrscheinlichkeiten) so wenig ins Gewicht fallen wie die deutsche Zubesetzung Lilly Krug, die behauptet, Amerikanerin zu sein – wenns denn der Karriere hilft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.