Meine Chaosfee und Ich

Gutes tun wollen und Chaos stiften,

das ist ähnlich wie das Biene-Maja-Prinzip, was ein Erfolg ist und hier im Film von Caroline Origer nach dem Drehbuch von Silja Clemens, Pamela Hickey und Denny McCoy bestimmt die Mädchen im Zahnausfallalter antörnen dürfte.

Um den Zahnausfall ranken sich die Geschichten der Zahnfee, die nachts, wenn die Kinder schlafen, die bereitgelegten Zähne holen und an deren Stelle ein Geschenk legen wird. Das wäre die Aufgabe der schnuckeligen Violetta, die aber nicht mal den Zahnfeetest besteht. Stattdessen entschlüpft sie bienemajahaft aus dem Feenreich, das durch ein Portal wie in Science-Fiction-Filmen zu verlassen ist, und landet im Menschenreich.

Im Menschenreich freundet sie sich mit Maxie an. Diese hat grad ein großes Problem, ihre Mutter zieht von der Landidylle in die Stadt, was gegen die Naturliebe von Maxie ist. Aber grade wegen der Naturliebe nimmt die Mutter den Ortswechsel vor, denn ihr Freund Amir lebt dort. Der ist in einer Umweltschutzbewegung aktiv und setzt sich für den Erhalt des alten botanischen Gartens ein, den ein wie ein Panzerknacker bös und dumpf gezeichneter Immobilienhai abreißen und stattdessen ein Hochhaus hinstellen will.

Es gibt Irrungen und Wirrungen und wenn Violetta nicht bis Vollmond das Portal findet und öffnet, wird sie im Menschenreich zur Blume verwandelt und kann nicht zurück ins Feenreich. Sie steht also unter Druck, sowohl einen Zahn zu beschaffen als auch den Vollmondtermin einzuhalten.

So besehen ist das ein recht funktionabler und kindgerechter Plot, der mir allerdings mit viel zu zuckriger Süßmusik unterlegt ist, man kann den Kindern da mehr zumuten und die Schnuckelästhetik ist ein anderes Thema. Hauptsache: Think greeen, denke Grün!

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