Guglhupf Geschwader

Zu viel reingepackt hat Ed Herzog in diese 10. Verfilmung eines Rita Falk Krimis, zu welcher er mit Stefan Betz auch das Drehbuch verfasst hat.

So ergeben sich pausenlose Dialoge mit Pointen garniert, aber es bleibt kein Raum mehr für Hintersinnigkeit.

Es gibt eine Geschichte um einen Lottogewinn von 17 Millionen Euro, der ausgerechnet nach Niederkaltenkirchen gehen soll, wenn denn nicht diverse Dinge um diese Lottoscheine krumm gelaufen wären.

Es gibt das Geschenk eines dreibeinigen Hundes an den Protagonisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel), der sich mit Wohlstandsbäuchlein immer weiter von seiner ursprpünglichen Eberhoferfigur entfernt, von dieser anarchistischen Welthaltung, die in krassem Gegensatz zum Job eines Polizisten steht, sich entwickelt in Richtung eines unlustigen Menschen, der widerstandslos grantig wirkt.

Das Geschenk stammt von seinem Intimfreund Rudi Birgenberger (Simon Schwarz). Diese Freundschaft ist gefährdet, weil Rudi eine neue, weltverbesserische Freundin hat, Theresa (Stefanie Reinsperger).

Und es gibt die Dauerprobleme von Eberhofer mit seiner Freundin Susi (Lisa Marie Potthoff): der Verdacht, Eberhofer könnte noch ein Kind von einer anderen haben, Lotto-Otto (Johannes Berzl); der wiederum gerät ins Visier der tschechischen Mafia. Und selbst auf Eberhofer wird geschossen, danebst gibt es einen Brandanschlag auf die Lotto-Annahmestelle. Das sind nun alles andere als besonders originelle Storyteiteile

Nicht zu vergessen die Gugelhupfe von Oma (Enzi Fuchs); die erleben ein Attentat der Sondersorte; aber auch Opas (Eisi Gulp) früher wunderbarer Alt-68-er Lack blättert ab. Die Geschichte wirkt fahrig, bemüht um pausenlose Aktion, sie wirkt routiniert auf ordentlichem handwerklichem Niveau.

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