Kommentar zu den Reviews vom 16. Juni 2022

Was macht das Kino diese Woche mit uns? Es entführt uns in die magische Welt von Liebe, Sehnsucht, Musik und Zeitreise. Es bohrt sich, zwar nicht wie ein Wurm, aber in Frankreich in notleidende Gehörgänge. In Hollywood fällt ihm vor lauter Talent so überhaupt nichts Neues ein, dies aber immerhin ironisch oder es schickt einen Animationshelden auf Lichtjahre weg. Es nimmt uns in Deutschland mit in teils abwegige Grenzforschungen zum Thema Lebensverlängerung und ewiges Leben. Und, ebenfalls in Deutschland, will es mit Kopfkino den Subventionsgebern mit dem Thema des Autismus schmeicheln und präsentiert außerdem als Tiefpunkt deutschen Kino-Humor zum Fremdschämen. Auf DVD ist jetzt die bildgewaltige Reise einer mexikanischen Mutter auf der Suche nach ihrem Sohn zu haben. Im Fernsehen verdienen sich Stars Geld vom immer problematischer zustande kommenden Zwangsgebührenhaufen (immer mehr notleidende Haushalte, die die Haushaltsgebühr nur noch schwer aufbringen können).

Kino

PRESS PLAY AND LOVE AGAIN
Zeitreisen zur Liebe mittels Audioaufnahmen

SCHMETTERLINGE IM OHR
Schwerhörige tendieren dazu, ihr Defizit nicht wahrhaben zu wollen.

MASSIVE TALENT
Eine Hollywood-Selbstbelustigung.

LIGHTYEAR
Bewährte Rezepte unterhaltsam präpariert.

ENDLICH UNENDLICH
Blüten aus den Sumpfgebieten der Wünsche nach ewigem Leben

ZWISCHEN UNS
Kopfbürtiger, subventionsangepasster deutscher Themenfilm zum Autismus

DIE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT – LEICHT GEKÜRZT
Hier hat niemand die Reißleine gezogen.

DVD
WAS GESCHAH MIT BUS 670?
Grausame mexikanische Realität – und so bildschön

TV
BEZZEL & SCHWARZ – DIE GRENZGÄNGER
Nur noch blamabel vor dem Hintergrund der unsozialen Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkes.

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