Quality-Time in Vietnam
Jeselyn (Alicia Silverstone) und Kyle (James Tupper), ein westliches Paar, nimmt sich eine Quality-Time in einem traumhaften Urlaubsresort am Meer in Vietnam. Sie wohnen in einem idyllischen Pfahlbau-Bungalow. Sie wollen sich Zeit für einander nehmen, denn hinter ihnen liegt eine traumatische Erfahrung, mit Blut verbunden.
Le-Van Kiet, Autor und Regisseur des Filmes, nimmt sich genügend Zeit, die Urlaubsatmosphäre, das einladende Vietnam, zu schildern, es ist nicht Hauptsaison und also keinesfalls überfüllt.
Jeselyn kommuniziert noch mit ihrer Mutter und der Schwester zuhause, aber der Empfang ist schwierig. Die Idylle ist ungetrübt. Einmal schwimmt ein Hai an der Unterwasserkamera vorbei. Allerdings wird es noch dauern, bis er seine Schuldigkeit getan haben wird, dann aber gründlich; insofern wirkt der Titel des Filmes erst etwas marktschreierisch, denn er erinnert an Spielbergs Weißen Hai, der eine ganze Urlaubsbucht vom ersten Moment an in Panik versetzt. Hier laufen die Dinge anders.
Einmal gibt es auf einem Fernsehschirm eine Unwetterwarnung. Selbst wie nachts das Meer unruhig sich aufpeitscht und das Wasser in den Bungalow schwappt, beschwichtigt die Ressort-Administration die Gäste, das würde nichts machen.
Bald geraten die Dinge außer Kontrolle, man ist versucht über Risiken und Nebenwirkung von Pfahlbauten nachzudenken. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Aber selbst da finden sich noch kuschelige Momente von Quality-Time für das Protagonisten-Paar.
Doch der Film kennt keine Gnade, noch hat er Angst vor Personal-Verlusten. Eine Frau hat auch ohne Mann genügend zu kämpfen und mithin lässt sich Le-Van Kiet noch eine kuriose Rettungsgeschichte, vietnamtypisch vielleicht, einfallen.