Rivalinnen – Duell auf der Klinge (DVD)

Russische Fauen,

wild und schön, agil, eigenwillig und verwegen wie Panther: Säbelfechterinnen (nicht so oft als Protagonistinnen im Kino!). Das ist das Topos in diesem Spielfilm von Eduard Bordukov aus Russland. 

2016 machte die russische Säbelfechterinnenmannschaft bei der Olympiade in Rio Furore. Das ist die wahre Geschichte, die der Story zugrunde liegt. Sie wird zugespitzt auf das Duell, den Wettkampf, die Auseinandersetzung zwischen zwei großartigen russischen Frauen, wie auch zwei exzellenten Darstellerinnen. 

Alexandra ist amtierende Meisterin in dieser blitzschnellen und präzisen Sportart. Sie hat gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Ihr fehlt noch Omypiagold. Sie fühlt sich unbezwingbar und ist auch Chefin der Nationalmannschaft. 

Da taucht das junge Talent Kira auf, ein ungeschliffener, hoch emotionaler, intuitiver Diamant. Alexandra wittert die Gefahr. 

Vom Trainer wird der Neuzugang als „talentiertes, kleines Äffchen“ bezeichnet; das hält er immer so. Sie soll als Sparring-Partner und Herausforderin der Altmeisterin dienen, der im Zweifelsfall eh der Sieg zuerkannt wird. 

Die Entwicklung der Beziehung dieser zwei Frauen läuft nicht wie geplant, obwohl es im Leistungssport keine Freundschaft geben kann. Es fallen Gespräche ab über den Sport, über menschliche Beziehungen, über die Motivation zum Siegen, über Sportverletzungen und den Umgang mit Schmerz, aber auch über psychologische Tricks und unfaire Machenschaften.

Überstrahlt wird der Film von den zwei wunderbaren Protagonistinnen, russische Frauen par excellence, die für Russland sicher werbewirksamer sein dürften (ein Film über Sporttriumphe ist immer auch eine Werbefilm für eine Nation), als das derzeitige, in Korruption erstarrte politische System. 

Im Modus einer Sportreportage bringt der Film den nötigen Pep auf der Schlussstrecke.

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