The Beach House – Am Strand hört dich niemand schreien

Blüte und Zerfall.

Ein Symbol für das Thema seines Filmes baut Jeffrey A. Brown in diesen hinein. Zum Thema Schönheit liegt auf einem Tisch eine unfertiges Puzzle. Erkennbar ist der Kopf aus „Die Geburt des Venus“ von Sandro Botticelli, dieses Gesicht mit den blonden Strähnen. 

Die Puzzlesteine drum herum liegen verstreut. Die Venus ragt aus einer Muschel aus dem Meer empor. Brown interessiert sich aber nicht nur für die Entstehung von Schönheit, er denkt ihre Vergänglichkeit mit in seinem leisen Mystery-Horror-Film und mir scheint, als habe er dabei ein zufriedenes Grinsen auf dem Gesicht. 

Randall (Noah Le Gros) und Emily (Liana Liberator), zwei bildhübsche junge Menschen, wollen ein paar Tage im Ferienhaus der Eltern von Randall verbringen. Dieses liegt in einer Streusiedlung von Ferienhäusern in den Dünen am Ozean (gedreht worden ist in North Truo, Massachusettes). 

Das junge Paar möchte in der Abgeschiedenheit Beziehungsdinge klären. Die Ferienhäuser drum herum stehen leer, es ist Vorsaison. 

Die Bilderwelt des Filmes wird eingeführt mit der Betrachtung von Unterwasserwelten, von deren Strukturen, die zur Assoziation mit dem Begriff Fragilität führen. 

Bald stellt das Paar fest, dass sie nicht die einzigen Besucher in dem Haus sind. Ein Kommunikationsproblem mit Randalls Eltern hat dazu geführt, dass ein befreundetes Ehepaar von diesen ebenfalls ein paar Tage in der Einsamkeit verbringen möchte. Es sind dies Mitch (Jake Weber) und Jane (Maryann Nagel). 

Die Gespräche der beiden Paar gehen vom Studieninteresse von Emily aus, die von der Chemie her in Richtung Astrobiologie geht und die Frage ist, wie dabei aus Chemie Biologie werde. Es schwingt das Diaphragmatische des Seins und dessen zerbrechlichen Grundlagen mit. 

Stutzig macht Emily der enorme Tablettencocktail, den Jane offenbar zu sich nehmen muss. Aber keine Angst, es wird kein Tumorfilm; es wird astreiner und malerisch schöner Horror, der die Vergänglichkeit und den Zerfall zelebriert. 

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