Das lernt man nicht auf der Juillard School.
Lucy (Lucy Hale) ist eine klassische Geigenspielerin. Mit Pricilla (Mindy Cohn), Nessa (Jackie Cruz) und Paul (Adhir Kalyan) bildet sie ein Quartett, das auf Hochzeiten tingelt.
Privat lebt Lucy in einem schmucken Vorortshäuschen, etwas spießig und wohlarrangierte Blumen davor. In der Garage bei ihr haust der schwarzlockige Jeff. Mit ihm hat sie realtiv unterentwickelten Sex. Sie beobachtet sich und ihn dabei genau und mittendrin dreht sie sich weg, um Notizen zu machen. Das befriedigt ihn nicht, denn in der Garage schaut er Pornos auf seinem Laptop und weiß also genau, welche Sätze Frauen in Lustmomenten zu sprechen haben. Lucy kommt dahinter und schmeißt ihn raus.
Lucy entscheidet sich, den Umgang mit Sex gründlich zu studieren. Sie fertigt eine To-Do-Liste an. Ihr stehen beim Erledigen der Punkte ihre Zähne knacken behandeln beiden Kolleginnen Pricilla und Nessa bei.
Das fängt damit an, in einen Pronoshop zu gehen, sich bei Reizwäsche umzusehen, in einen Stripclub zu gehen, in ein Bordell. Als letzten Punkt soll sie den Begriff „ a hot throbbing cock“ laut sagen. Damit fängt der Film der Gebrüder Chris und Nick Riedell, an, der wie ein charmantes Handbuch für lockeres Parlieren über Sex anmutet.
Patin könnte Frau Dr. Ruth (Fragen Sie Frau Dr. Ruth) gewesen sein, wenn es nur schon darum geht, gewisse Begriffe in den Mund zu nehmen. Lucy, die zwar ein wunderhübsches Puppengesicht hat, aber da sie es auch verzieht, große Augen und skeptische Blicke aufsetzen kann, womit sie Comedy-Nähe des Unterfangens zu verstehen gibt, führt humorvoll durch ihre Agenda.
Dabei läuft ihr andauernd der „best Man“ von einer Hochzeit, bei der sie gespielt haben, über den Weg. Es ist Grant (Leonidas Gulaptis). Aufgrund dieser häufigen Begegnungen, teils dann auch als Date, ergibt sich eine Entwicklung, die dem Motto, dass Sex nur ein Geschäft sei, die Liebe entgegensetzt.
Die Gebrüder Riedell haben den Stoff von Ain Carrillo Gailey nach dem Drehbuch von Andrea Marcellus mit Spaß, Leichtigkeit, Tempo und Temperament auf die Leinwand gebracht und mit einem Musik-Score in der Region leichten Swings angesiedelt. Den Film haben sie ihrer Mutter gewidmet.