DOK.international (DOK.fest München 2020)

Der internationale Wettbewerb des DOK.festes München 2020 bringt eine Mischung unterschiedlicher methodisch-thematischer Ansätze des Dokumentarfilmes. Der politische Dokumentarfilm über den bröselnden Mittelstand in den USA, über ein mexikanisches Staatsverbrechen und über Straßenkämpfe in Hong Kong. Der reizvoll cinéphil-essayistische Dokumentarfilm, der Dokumentarmaterial montiert um Literatur zu bebildern, eine Filmemacher-Biographie zu schreiben, die Auseinandersetzung mit dem Tod zu führen oder die eigene Mutter als cinésynthetisierte Frau zu erfinden; aber auch die Künstlerin, die sich selbst zum Dokumentarmaterial macht, sei es als Malerin mit krasser Krankheit (in Norwegen) oder als Tänzerin mit bewegt-bewegender Vergangenheit (in Ungarn). Pittoreske Außenseiterthemen als Stimmungsbilddokus wie Zwangsumsiedlung von Roma in Rumänien oder einer Minderheit in China; die Mäuschendoku über die Erziehung holländischer Punks auf dem Bauernhof oder Eintauchen in den unteren Rand der Gesellschaft in Persien gleich zweimal als mordende Frauen im Knast oder als drogenabhängige Prostituierte im Obdachlosenheim. Schließlich der Aufarbeitungsfilm als Befragungs- und Stimmungsbildfilm, der in Chile Menschen besucht, die Teil eines brutalen Systems gewesen sind. 

BABENCO – TELL ME WHEN I DIE

Der Tod, das sind Flitterwochen mit einem Hongkong-Star!

ACASA, MY HOME

Rumänischer Versuch, eine eigenwillige Romafamilie zu integrieren. 

THE EUPOHRIA OF BEING

Die Komplexität der Frau. 

UNE FEMME – MA MÈRE

Erfinden einer Mutter – aus dem kanadischen Filmarchiv. 

VIVOS

Ungesühntes, unaufgeklärtes mexikanisches Staatsverbrechen an Campesinos. 

LE CHANT D‘ EMPÉDOCLE

Literaturverfilmung als Portrait einer Insel. 

THE DISRUPTED

Bröselnder Mittelstand in den USA.

QUIANG’S JOURNEY

Erdbebenbegründete Zwangsumsiedlung von Minderheit in China. 

SUNLESS SHADOWS

Persischer Frauenknast.

THE SELF-PORTRAIT

Kunst und Anexorie – tiefhuman bildstark. 

SONGS OF REPRESSION

Niemand kann das irgendwo lernen: damit umgehen, dass man eine furchtbare Vergangenheit in einem Zwangssystgem gehabt hat. 

HONG KONG MOMENTS

Reißerische Frontreportage des Kampfes um die Demokratie. 

THE UNSEEN

Vom Abschaum Teherans – nicht im Sinne der Mullahs.

PUNKS

Selbtdarsteller für Mäuschenkamera oder Punkploitation. 

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